Erster Blick in Knuts kranken Kopf

der kurier hatte es ja heute ganz groß auf dem titel: die obduktionsergebnisse von eisbär knut liegt auf dem tisch. von einem killervirus ist die rede. sogar die todesursache konnte endlich geklärt werden:

“In den Lungenbläschen fanden wir Pflanzenpartikel, ein Zeichen, dass Knut ertrunken ist.”

ganz groß. als bonbon gibt es nun auch hier knut-relevante bilder. inklusive blick in den kopf. wohl bekomms.

wirklich neues aus der roiberhöhle

der weihnachtsbaum steht nun im keller, stirbt da seinen qualvollen tod. ganz allein, ohne dass es jemand registriert. doch wenn man ganz leise ist, dann hört man ihn wimmern und jammern. fast unhörbar singt er die weihnachtslieder, die noch bis vor zwei wochen ihn eingelullt haben. er war der star! alles drehte sich um ihn. er kann es noch gar nicht fassen, dass er auf diese heimtückische weise umkommen soll. es ist aber längst beschlossene sache. das wird ihm nicht helfen, in ein paar wochen dann ist er vertrocknet, seine lebenslichter sind ausgegangen. langsam rieseln die nadeln auf den nakten kellerboden. und im herbst dann wird er zersägt, in seine einzelteile zerlegt und verascht. aus. vorbei. für immer. traurig das.

wenn polizeier dichten…

…dann finden wir das großartig. und wenn sie dann noch in einer pressemitteilung ihre irren roibergeschichten preisen, dann könnten wir sie knutschen dafür! dieses kleinod an moderner großstadtlyrik beginnt so:

Ein defektes Abblendlicht führte Polizisten gestern Abend zu einem vergessenen Führerschein, einer Fahrt unter Drogeneinfluss, einem wahrscheinlich gestohlenen Nothammer und einem mutmaßlichen Rauschgifthändler.
[ Pressemeldung: Mit defektem Licht fährt man nicht ]

und wozu klaut man eigentlich nothammer?

geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 11

da fährt also der herr wagner von der großen qualitätszeitung mit der verehrten frau justizministerin brigitte zypries u-bahn in berlin und ihnen passiert nichts! was für eine ausnahme. treiben sich doch da die wildesten typen rum, da, unter der erde. der arme herr wagner musste todesängste ausgestanden haben (link, via c.):

Ich stelle mir vor, wie ich blutüberströmt zu der Notrufsäule krieche und den untersten Knopf erreiche.

phantasie hat er ja. und nerven wie stahl. und ehrlich ist er:

Unter der Erde Berlins herrscht ein anderes Leben. Es ist nicht mein Leben.

frau zypries redet wirr, am ende rauchen sie noch eine (wahrscheinlich auf dem bahnsteig, 15€ Strafe, herr wagner!), knutschen rum und verabreden sich. da bahnt sich was an. ich sags euch. und jetzt zeig ich euch, was den herrn wagner ganz bleich werden ließ:

die pixelroiber fahren u5 (und müssen sich fest halten)

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