Christopher Lauer in der faz über Wernher von Braun. Lauer zerlegt den Mythos vom genialen Erfinder – Braun war wohl eher ein guter Manager. Im Artikel dieses schöne Zitat:

Es ist im Übrigen auch heute nicht unüblich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Firma inkompetente leitende Angestellte und Geschäftsführer nicht offen herausfordern, sondern aus der Situation das Beste machen und um die Inkompetenz ihrer Vorgesetzten herum arbeiten.

https://m.faz.net/aktuell/feuilleton/raketenkonstukteur-wernher-von-braun-15976616.html

Adventstürchen #10: Was wäre wenn…?

Was wäre unsere heutige Welt ohne die Mathematik? Und wo wäre die Mathematik ohne Gauß?

Naja, das weiß man nicht. Da müsste man schon in die Vergangenheit reisen und Gauß abknallen, aber würde man dann wieder zurück kommen oder hätte man sich dann die Möglichkeit eine Zeitmaschine in der Zukunft zu bauen zerstört? Alles kompliziert, aber Carsten Carl Friedrich Gauß hatte einfach die Gabe solch komplexe Zusammenhänge zu durchschauen.

Gauß misstraute bereits mit zwölf Jahren der Beweisführung in der elementaren Geometrie und ahnte mit sechzehn Jahren, dass es neben der euklidischen noch eine andere, nicht-euklidische Geometrie geben muss.

Er war einer der wenigen, deren Genie schon zu Lebzeiten anerkannt wurde. Gauß verdanken wir die Kenntnis über den Nutzen der komplexen Zahlen, er berechnete die Bahnen einiger Planeten, sein Integralsatz ist grundlegend für die Physik, dank ihm können lineare Gleichungssysteme heute genauer gelöst werden und Statistik ohne die Gaußsche Glockenkurve ist auch schwer vorstellbar.
Doch er blieb immer bescheiden und veröffentlichte bei weitem nicht alle seine Erkenntnisse, so dass vieles erst nach seinem Tod (1855) aus seinen Tagebüchern entnommen wurde.

Mag sein, dass der normale Wald- und Wiesenbürger diese gigantische Leistung gar nicht zu schätzen weiß, vielleicht noch nicht einmal den Namen “Gauß” kennt und einfach die Resultate, die auf Gauß’ Erkenntnissen basieren, genießt aber dieses Problem haben wohl alle schlauen Köpfe der Geschichte.

Und nun nochmal die Frage: Wo wären wir ohne die, die forschen und sich von der wachsenden Dummheit in der Welt nicht anstecken lassen?

Der Hund, der Eier legt: Erkennen von Fehlinformation durch Querdenken

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Flüssig geschriebener Überblick über Fehler in Wissenschaftlichen Studien und Veröffentlichungen. Die trockene und teilweise komplizierte Materie wird mit viel Geduld und Liebe zum Detail dargestellt. Allerdings verweisen die beiden Autoren nervig oft auf eigene Veröffentlichungen und Leserbriefe an wissenschaftliche Zeitungen. Selbstreferenz ist unschön.

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Empfehlenswert und ähnlich ist Walter Krämers So lügt man mit Statistik