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Eine Messe für die Stadt Arras

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kleines büchlein über die hässliche fratze fanatischer religiösität. die geschichte spielt im mittelalterlichen arras, wird erzählt von einem jungen adligen. nachdem die pest in der stadt wütete wird sie nun von religiösem eifer ergriffen, in der folge kommt es zu judenverfolgungen, progromen und hexenprozessen. der rat der stadt demokratisiert sich, seine entscheidungen jedoch sind von willkür und rache geprägt. erst der externe fürstbischoff kann dem treiben ein ende setzen und erlässt allen ihre sünden.

gelesen im urlaub im juli 2020, als die welt von der corona-pandemie heimgesucht wird. gibt es parallelen? eher nicht, auch wenn vereinzelt mit dem finger auf china gezeigt wird, oder nachbarn denunzieren. die seuche wird eher nüchtern und wissenschaftlich betrachtet. trotzdem treten wirrköpfe und fanatiker auf die bühne; einige laufen ihnen hinterher und bezweifeln die öffentliche meinung. also vielleicht hat sich doch nicht viel geändert.