klickempfehlung

wir hassen klickstrecken. aber diese hier ist toll: die preisträgerbilder vom world press photo award. da klickt man gerne auch zweimal durch.

Führung durch den Wedding

Bitte mal zur Kenntnis nehmen: Am Sonntag gibt es eine interessante Führung durch den anderen Wedding, Industriegeschichte zum Anfassen. Ganz spannend. Und wohl sicher auch fotografisch ein Leckerbissen…

Joachim Faust, Historiker Dr. Frank Roggenbuch und Architekt Ralf Weißheimer führen entlang der Panke. Entdecken Sie mit uns drei Industriedenkmale, die exklusiv für uns geöffnet werden. Zunächst geht es in die Bildhauerwerkstatt in den Hallen der Tresorfabrik Arnheim, anschließend die frühere BVG-Hauptwerkstatt (heute: “Uferhallen”) sowie abschließend die “Rotaprint”-Fabrik.

Anhand dieser Baudenkmale lässt sich auf engstem Raum exemplarisch ein Ausschnitt aus der bewegten Industriegeschichte des Wedding aufzeigen. Entlang der Panke wird aber auch die wirtschaftliche Bedeutung dieses Flusses deutlich, ebenso wie ihre Funktion als Erholungsraum.

Treffpunkt: 13.00 Uhr Pankebrücke auf der Osloer Straße / Ecke Travemünder Str.


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themenwechsel

es ist mal wieder zeit für einen tapetenwechsel. irgendwann ist auch mal schluss mit aubergine. und weil ich so unendlich nett bin, stelle ich euch vor die wahl zwischen drei layouts. welches würdet ihr wählen?

mein absoluter favourit voluptua:

Voluptua

auch in der engeren auswahl modicus:

modicus

und ein bisschen abgewandelt modicus remix 2.0 :

modicus remix 2.0

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testeintrag #5

dieser eintrag ist ein test mit windows live writing, einem kleinen programm, mit dem man statt im browser in einem eigenen fenster schreiben kann. solcherart programme gibts schon lange, aber als ich sie das letzte mal getestet, da waren sie allesamt schrott. nun also neuer test. man möge mir verzeihen…

die installation wollte zwar allerlei gurx aus der windows live-welt installieren, da habe ich aber nicht mitgemacht. dann wird der blog eingelesen und die funktionen geprüft. und jetzt lade ich diesen beitrag hoch und schaue, ob alles funktioniert.

Hier schreibt der Kulturpessimist noch selbst (#8)

Im sogenannten Fernsehen gibt es eine Sendung mit dem Namen Goodbye Deutschland. Das ist aber nun kein intellektueller Abgesang auf die den strauchelnden Exportweltmeister in den rauhen Zeiten der Finanzkrise. Es geht schlicht und ergreifend ums Auswandern. Die Fernsehkameras begleiten über Monate hinweg ausreisewillige Menschen und filmen dreist deren erste Schritte in der neuen Heimat. Nicht wenigen ergeht es schlecht dabei und einige landen Wochen später wieder in der alten Heimat. Den Zuschauer froits, schaut er doch gerne Anderen beim Scheitern zu.

Gestern allerdings ein Novum: Eine HartzIV-gebeutelte Familie aus Hamburg wandert mit wenigen Euros ausgestattet nach Italien aus. Da sind Ängste und Frustration natürlich Programm. Und so kommt der von deutschen Ämtern finanzierte Umzugslaster mit Verspätung an und dann fehlen auch noch ein paar Sachen! Schlimm das. Aber nicht nur für die Familie, auch Sender VOX hat es mal wieder übertrieben und hält mit der Kamera voll drauf, wenn augenscheinlich(?) Steuergelder verschwendet werden und HartzIV im Ausland versickert.

Diesen Effekt nennen wir mal den umgekehrten Sozialneid und er wird auch gerne von BILD-Zeitung und Konsorten bedient (ungekrönter König zweifelsfrei: Florida-Rolf). Es geht um Menschen, die das Sozialsystem vergewaltigen und auf Staatskosten in Saus und Braus leben. Und genau diese Berichterstattung versperrt den Blick aufs wesentliche: Dass unser Sozialsystem zwar funktioniert, aber in höchstem Maße ungerecht ist und diskriminiert. Die Missbrauchsrate bei HartzIV ist wohl ziemlich gering, das kann jeder nachvollziehen, der schon mal einen Antrag ausfüllen musste.

Aber da der Ärger mit der ARGE keine Meldung wert ist (weil normal und Alltag), ist es auch nicht Sendezeit wert. Fälle von Missbrauch sind doch viel spannender und regen den Zuschauer (ein Haus, untere Führungsebene, verheiratet, 1 Kind) doch so richtig auf. Sobald er aber abrutscht und ins soziale Nirwana taumelt und nun selbst vor dem HartzIV-Antrag sitzt, da wird er begreifen, dass da überhaupt kein Spielraum ist zum Sozialschmarotzen.

Und aus diesem Grund sollten wir ein bisschen mehr differenziert fernsehen. Oder weniger.


hier schreibt der kulturpessimist noch selbst (1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)