twitter

  • nachrichten aus dem förderierten netzwerk

    es ist in aller munde, aktuell ziehen viele twitterer in das dezentrale netzwerk fediverse um, insbesondere mastodon meldet viele neuanmeldungen auf den verschiedenen instanzen. ein erster anlaufpunkt ist joinmastodon.org/communities. ich experimentiere damit auch schon ein paar jahre und werde mich weniger auf twitter bewegen. nicht nur wegen elon musk, die diskussionskultur bei twitter hat, nunja, etwas nachgelassen.

    abonnieren kann man in mastodon diesen blog, indem man in der suche folgendes tippt:
    @carsten@pixelroiber.de

    mein account auf mastodon.social:
    @pixelroiber@mastodon.social

    mein account auf pixelfed.social (alternative zu instagram):
    @pixelroiber@pixelfed.social

    das ist alles neu und aufregend und bietet viel mehr möglichkeiten der interaktion, dass wir uns alle einmal durchwursteln müssen.

  • Fehlzwang / NÖ – ein Reisebericht

    sucht man im internet nach der kleinen gemeinde, so finden sich nur wenige berichte. dabei hat die 1345 erstmals urkundlich erwähnte gemeinde einiges zu bieten. insbesondere zum jährlichen kunsthandwerk- und pflanzenmarkt strömen jährlich hunderte besucher.

    Impressionen vom Kunsthandwerk- und Pflanzenmarkt Fehlzwang 2007

    wir besuchen den ort im rahmen unserer suche nach spuren der band Due Laternenpfähle (siehe auch) – hier hatten die beiden virtuosen Federico Milano und Friedrich Brieselang einen ihrer letzten auftritte und wohl auch ihren legendärsten. nur will sich keiner der einwohner mehr erinnern, zumindest ortsvorsteher Günther Frastenkosch hat dunkle erinnerung, als kleiner bub sammelte er wohl flaschen nach dem konzert.

    ansonsten bleiben wir gern auf einen kaffee am bahnhof, in einem imbiß, der auch käsekrainer und frische waffeln im angebot hat.

    am bahnhof trinken wir einen kaffee und genießen den trubel

    direkt hinterm bahnhof stoßen wir auf abgestellte fahrzeuge von historisch fragwürdigem wert.

    abgestellt und vergessen: historische Fahrzeuge hinterm Bahnhof Fehlzwang

    in fünf minuten sind wir schon wieder auf der autobahn richtung salzburg und behalten fehlzwang in guter erinnerung.

  • auf twitter wirbt eine ecuadorianische landwirtschaftsschule um mich. die schüler sitzen auf plastikstühlen. keine pointe.

    from pixelroiber (@pixelroiber@mastodon.social)

  • let me take you by the hand and lead you through the bubbles of twitter

    heute gab es einen interessanten tweet von @annalist:

    also habe ich mir die accounts mal angeschaut. es wird ja viel über bubbles gesprochen, hier haben wir eine recht überschaubare menge an accounts, die allesamt sehr monothematisch schreiben, gegen mietendeckel, den berliner senat und für mehr rechte für den vermieter. es sind keine bots, aber es würde mich nicht wundern, wenn hinter dem ein oder anderen account eine agentur stünde. aus den lautesten habe ich exemplarisch mal die folgenden 15 ausgewählt (dahinter der erstellungszeitpunkt des accounts):

    • @anschi48344952 – Sep 19
    • @DannyHillborou1 – Feb 20
    • @FaireWerte – Sep 19
    • @Fazer_DDorf – Aug 18
    • @GuterVermieter – Okt 19
    • @ist_berlin – Dez 19
    • @Jasper95195901 – Sep 19
    • @joanadiskurs – Sep 19
    • @Pitty06913716 – Apr 19
    • @pkbrln – Sep 19
    • @PraktikantProfi – Mrz 20
    • @provermieter – Okt 19
    • @sebastian_hurra – Nov 19
    • @stadtvermieter – Mrz 17
    • @vermieterhai – Okt 19

    das verrückte, schaut man sich die Retweets an: sie zitieren sich permanent gegenseitig. hübsch visualisiert sieht das dann so aus:

    wer retweetet wen? berücksichtigt nur accounts, die mehr als 20 mal RT und quoted wurden; auf basis der jeweils letzten 1000 tweets pro account

    erhöhen wir die komplexität:

    wer retweetet wen? berücksichtigt nur accounts, die mehr als 5 mal RT und quoted wurden; auf basis der jeweils letzten 1000 tweets pro account

    und schauen wir uns an, wer am meisten RT und quoted wurde:

    wer wird retweetet? auf basis der jeweils letzten 1000 tweets pro account

    schaut man sich die profile an (übrigens vorwiegend im herbst erstellt), so erkennt man doch eine gewisse monotonie, die zahlen deuten es ebenfalls an: es passiert nicht viel im leben einer vermieterin. oder sie will nicht alles der öffentlichkeit mitteilen.

    benutzt habe ich übrigens accountanalysis.app von @luca (website). die bescheidenen graphiken entstanden in power bi.

  • 7 Tage 7 Photos – #PhotosOfMyLife

    twitter nutzerin @tikerscherk hatte mich eingeladen zu #PhotosOfMyLife, die regeln:

    Eine Woche lang jeden Tag ein Foto. Keine Menschen, keine Erklärungen. Jeden Tag eine Einladung. Keine Verpflichtung.

    dem bin ich nachgekommen, hier die bilder:







  • weil twitter zur zeit nervt nun wieder der versuch mit mastodon. viele interessante accounts gefunden, aber auch die erkenntnis, dass der hype wohl vorbei ist, manche haben seit mehr als einem jahr nichts mehr gepostet. ich gelobe meinerseits eine höhere frequenz, alles passiert zweimal, meinte k. marx.

    from pixelroiber (@pixelroiber@mastodon.social)

  • das ende der ironie

    Statement in Pankow, Mai 2019

    vor ein paar jahren verkündete ich noch stolz, meine nachrichten ausschließlich von postillion, titanic und fefe zu beziehen, heute ist mir das peinlich. ich war so ironisch und satt. damals war die afd eine spaßpartei mit euro abschaffen, heute sind sie eine nazipartei mit menschheit abschaffen. wir haben die layer verdoppelt und jetzt verstehen wir uns selbst nicht mehr.

    “Wir meinten alles ironisch
    auch die Ironie”
    – Rainald Grebe

    ironie, und sein kleiner böser bruder, der sarkasmus sind auch selbstschutz. um sich zu distanzieren, abzuheben. vom wahnsinn der alltäglichkeiten, und vom wahnsinn der nachrichten.

    inzwischen geht mir das nur noch auf den geist, ich bin so müde und, es langweilt, es nervt, es ist nicht produktiv. weil es außerhalb der ironischen blase niemand versteht, weil es den ironiefreien spaßvögeln von rechts gefällt. hier, sowas meine ich.

    “Warum kommt meine Ironie nie durch
    Wenn ich “ja” sag’ mein’ ich “nein”
    Warum kommt meine Ironie nie durch
    So schwer kann das nicht sein”
    – Marc-Uwe Kling

    ab und an lese ich noch gedruckte zeitungen, doch da finden sich die auch nur noch die debatten aufgewärmt, die twitter schon durch hatte. weil die journalisten auf twitter rumhängen und keiner mehr selber denkt. dafür ist keine zeit mehr, man könnte den nächsten aufreger verpassen.

  • warum männer nicht mehr einparken sollten

    Moiren erschlagen während der Gigantomachie die beiden Giganten Agrios und Thoas
    Gigantenfries / Gigantomachie, rekonstruiert im asisi Panorama Berlin, aufgenommen im Februar 2019

    hier kann man sich ein schönes bespiel anschauen, wie debatten zwischen männers und frauen manchmal ablaufen: fehlen die sachargumente, wird geschrien. es wird zeit, dass frauen die macht übernehmen, die männlichkeit, die sich hier verzweifelt an macht klammert, ist kaum auszuhalten.

  • #afd schafft sich ab

    das ist so unfassbar tragisch, das muss ohne kommentar bleiben.

  • homöopathischer shitstorm

    vielleicht erzählt das folgende mehr über den zustand unserer gesellschaft und des diskurslevels – ich schreibe das auf, für die nachwelt. alles begann heute nacht um eins, als ein social media-account einer krankenkasse folgendes twitterte:

    erwartbar gibt es ein kleines shitstörmchen im wasserglas. es folgen links auf aktuelle artikel, die der homöopathie jegliche wirksmakeit absprechen. es gibt die berechtigte frage, warum globuli von den krankenkassen erstattet werden, nicht jedoch brillen (deren wirksamkeit – nunja – sichtbarer ist). heute morgen kam dann vom gleichen account:

    aber da war es längst zu spät.