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[nach was die leute so alles suchen…und dann bei mir landen] 

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"wir werden alle sterben" haltet euch bereit zeichen eindeutig
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Berliner Hauptbahnhof Kippen der Brücke
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unterschied von zähnen der hasen und kaninchen
horst evers spandau

lost in statistics

Wir werden alle sterben, haltet euch bereit.
Die Zeichen sind eindeutig, bald ist es soweit.
Vielleicht beim Zähneputzen, vielleicht beim Abendbrot.
Doch irgendwann passiert es, dann sind alle tot….

[knorkator]

lastscan

aktuell leben 25.247.018 menschen unter 29 in deutschland [ende 2005, quelle]. demzufolge wollen 6.311.754,5 davon in berlin leben. einige wohnen aber schon hier. die müsste man davon abziehen. aktuell haben wir einen ‘bestand’ an arbeitslosen von 4.007.559 [dezember 2006, quelle] in der bundesrepublik. einige davon wiederum in berlin. die würden aber auch gerne arbeiten. zumindest einige. naja, manche. und nicht mal in berlin, einige wären sicher auch bereit, woanders zu arbeiten. die länge der landesgrenze von berlin beträgt 234 km, die von brandenburg 1.571 km [2005, quelle]. produktionswert, vorleistungen und wertschöpfung von gemüse in stuttgart beträgt 63 Mio. Euro [einschließlich champignons, 2005, quelle]. diese erschreckenden zahlen ziehen wir nun von den oben genannten ab und erhalten – der geneigte leser ahnt es schon – wiederum erschreckendere zahlen [65757, 3264382763, 324768357,8, Pi/6+µ EXP 09]

Studie: Nur jeder dritte Baum in Deutschland ist gesund berlin ist beinahe so ziemlich unsozial Fast jeder Zehnte sucht Traumpartner im Internet Porsche verdient an jedem Auto am meisten

gestatten sie mir nur noch einen satz zum thema

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damals, es war kurz nach dem krieg, wir hatten ja nichts, nicht mal was zu fressen, es muss so 1997 gewesen sein, da sprach man auch schon vom internet, ich geh mal ins internet sagte man da oder da schau ich mal im netz, rechner angemacht, modem angemacht, eingewählt, mails abgerufen, an der eigenen homepage rumgebastelt, banner getauscht und irgendwann kam dann icq dazu und browserspiele und dann plötzlich nur noch mit google gesucht undsoweiter, was ich aber damit sagen will: man war mehr oder weniger alleine unterwegs, es verstrich immer mindestens ein tag, bis der andere seine mails abgerufen hatte, manchmal auch eine geschlagene woche, meist hat man dann nochmal angerufen, sach mal, hast du meine mail nicht bekommen?, das hat sich alles geändert und wird sich noch mehr ändern, unser sozieles leben wird sich hierher verlagern und wahrscheinlich ist das garnicht mal schlecht, was ich aber eigentlich mit dem posting hier erreichen wollte, ist mir hoffentlich gelungen, dass nämlich der vorletzte beitrag nach unten rutscht und wieder ordentlich dargestellt wird, ich habe da nämlich so meine probleme mit videos… danke fürs lesen irrelevanter beiträge.

aufzeichnungen aus dem partyloch

Die Beichte ist eine scham- und schonungslose Offenbarung, geteilt in einen theoretischen Teil und eine Erzählung. Der erste ist eine Absage an die in den wissenschaftlich-technischen Fortschritt gesetzten Menschheitshoffnungen. In ihm finden sich so schöne Zitate wie:

kleiner bluterguss am rücken, nase schmerzt immer noch, schürfwunden an armen und händen – wie gefährlich kann tanzen eigentlich sein? drei tage nach der legendären party fühle ich mich immer noch wie überfahren und mein wach-schlaf-rhythmus kehrt nur sehr langsam wieder. heute nacht bin ich gegen drei aufgestanden und habe erstmal den neuen reader installiert. eine stunde später bin ich dann selig eingeschlummert.

Ein 40-jähriger verarmter Kanzleiangestellter im selbstgewählten hässlichen Exil vor der hässlichen Welt, den Kristallpalast lehnt er entschieden ab – das ist der beichtende Erzähler

den ganzen abend rekonstruieren? unmöglich! sicher, an ein paar details kann ich mich erinnern, der rest verschwimmt in schwammigem dunst. dabei lag es garnicht mal so am alkohol.

Und der Mensch? Er lasse sich am besten als “ein zweibeiniges undankbares Wesen” erklären.

gäste waren unheimlich viele da, sicher, vielleicht zu viele. und die anlage war auch ganz sicher überdimensioniert. nichts dagegen zu sagen. aber spaß hats schon gemacht, vor allem auch die vorbereitungen. vier wochen angespannte projektarbeit fordert einen und lässt weihnachten vergessen.

Der Mensch hat aber eine solche Vorliebe für Systeme und abstrakte Schlußfolgerungen, daß er bereit ist, die Wahrheit willentlich zu entstellen, sich Augen und Ohren zuzuhalten, nur um seine Logik zu rechtfertigen.

jetzt erstmal für die klausuren lernen und wunden lecken, danke hab ich schon woanders gesagt. vielleicht ist es auch mal angebracht, mich wieder bei einigen leuten zu melden?

…vielleicht liebt der Mensch nicht allein die Glückseligkeit? Vielleicht liebt er im gleichen Maße auch das Leiden? Vielleicht ist das Leiden für ihn ebenso vorteilhaft wie die Glückseligkeit?

[alle zitate geklaut und aus dem zusammenhang gerissen von hier]

guten morgen

das erste mal seit wochen wieder einen freien vormittag. zeit also, ganz witzige und komplett andere dinge zu machen als sonst: aufräumen, abwaschen, körperpflege, bloggen, alte bohrlöcher mit papierkügelchen stopfen, frühstücken, ein backup der wichtigsten daten, die hausverwaltung mit der fehlerhaften nebenkostenabrechnung konfrontieren, weltfrieden schaffen, endlich die unterlassungserklärung gegenüber dem berliner zoo unterschreiben (“nein, die ziegen im streichelgehege stinken nicht”), decke streichen, die beteiligungsstruktur der metro-gruppe näher unstersuchen, den newsletter von bol.de abbestellen,…

berlinblueskyline

das naheliegendste ging leider nicht: ausschlafen. dafür gabs einen morgendlichen spaziergang durch den wedding. früh am tag zeigt der problembezirk sein jungfräuliches antlitz: die unterschicht trinkt sich mit plastikbecher-kaffee nüchtern und fit. es sind mehr knallgelbe spongebob-rucksäcke zu sehen als bierflaschen. und der frust der straße hat sich in die autos der mittelschicht zurückgezogen weil schlecker gerade eine lieferung bekommt. die prinzenallee staut sich bis pankow… nur die busfahrer bleiben gelassen und sind wie immer. die herbstsonne zaubert lächeln auf die gesichter der nachbarn und das leben im wedding macht wieder spaß.

absoluter soundtrack des morgens