korrekt revolutionieren

gestern in kreuzberg war dann alles ruhig. keine polizei, keine demonstrationen, man saß im park und entspannte sich, ruhte sich aus vom wilden ersten mai tags zuvor. ist das besonders deutsch, albern oder einfach nur menschlich? man weiß es nicht, man steckt nicht drin.

szenenwechsel. der spiegel schreibt über eine schwarzfahrerversicherung im pariser nahverkehrssystem ((spiegel.de: Sieben-Euro-Versicherung. Wie sich Pariser Schwarzfahrer vor Strafen schützen (03.05.2010) )). nette idee. ziviler ungehorsam + praktischer nutzen.

so wird ein schuh draus. erst graswurzeln, gerne auch mit social media, dann werden medien drauf aufmerksam und schließlich die politiker. probleme vergesellschaften, sag ich mal.

geschichten aus einer viel zu großen stadt pt.15

gestern auf der admiralsbrücke in kreuzberg gesessen. weil auch schon SPON darüber berichtete. aber es war eher langweilig und skuril: da sitzt man auf einer brücke und trinkt bier neben hundert anderen, die auch sitzen und bier trinken. die sonne geht unter und die faschensammler sammeln die leeren bierflaschen. in der pizzeria nebenan gibt es pizza zum auf-der-brücke-essen. ab und zu fährt ein auto über die brücke, das wird aber nicht gerne gesehen von den brückensitzern. das ist alles ein bisschen wie mauerpark, nur ohne gras und trommler. dafür mit landwehrkanal.