Kann Spuren von Erdnüssen enthalten

“Etliche Hersteller drucken den Warnhinweis Kann Spuren von Erdnüssen enthalten auf die Verpackung von Schokolade und Süßwaren, egal ob tatsächlich Spuren vorhanden sind. Sie versuchen dadurch rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.” (wiki)

Dabei geht es nicht um Maschinen, die nicht richtige sauber gemacht werden (wie ich immer dachte), sondern um Warnungen an Allergiker. Und da die Erdnuss zwar gar keine Nuss ist (im botanischen Sinne), dafür aber umso kritischer für Allergiker, schreibt man die Warnung lieber überall drauf (auch dort, wo gar keine Erdnuss enthalten ist), um teure Schadensersatzklagen zu vermeiden:

“Das darin enthaltene Eiweiß kann bereits in kleinsten Mengen zu heftigen, teilweise sogar zu tödlichen allergischen Reaktionen führen. Besonders betroffen sind Kinder. Auftretende Symptome sind Nesselsucht, tränende Augen und Atembeschwerden. Erdnussöl ist in einer Vielzahl von Produkten enthalten, wie z. B. in Keksen, Puddings, Müslis etc.” (wiki)

Wesentlich verträglicher sind Cashew-Nüsse, die ihrerseits wieder gar keine Nüsse sind, sondern Früchte. Sie hängen da so dämlich rum, wie auf diesem Bild zu sehen ist. Daneben wächst der Kaschuapfel und über den gibt es auch einiges zu wissen:

“In Brasilien wird aus den Kaschuäpfeln ein Getränk namens Cajuína hergestellt, dem eine medizinische und rituelle Wirkung zugesprochen wird. Kaschu-Schnaps (cashew feni) ist eine Spezialität des indischen Bundesstaats Goa. Die Frucht ist leicht verderblich, bereits einen Tag nach der Ernte beginnt sie zu verfaulen und kann deswegen nicht gehandelt werden. Die Weiterverarbeitung erfolgt unmittelbar nach der Ernte.” (wiki)

warum subventionen abgeschafft gehören

jetzt mal ganz langsam, das waren ein bisschen viel informationen auf einmal. die EU will klagen gegen deutschland, weil die liste der agrarsubventionen nicht vollständig ist. die wiederum ist nun veröffentlicht, da fehlen aber die gelder, die bayerische betriebe empfangen haben. warum die sich sperren, kann ich gar nicht so recht sagen. womöglich stehen die gründe in der rede des Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Helmut Brunner im Bayerischen Landtag am 27. Mai 2009. die will ich mir aber gerade nicht antun. immerhin erfahren wir auf seiner seite, was analogkäse eigentlich ist. das bringt uns aber nicht weiter. viel wichtiger ist das anliegen, agrarsubvention ganz abzuschaffen. an dieser stelle steht, warum das konkret beim thema milch totaler irrsinn ist und sofort gestoppt werden muss:

Weltweit fallen die Milchpreise ins Bodenlose. Hunderttausende Milchbauern stehen vor dem Aus – bei uns und in den Ländern des Südens. Mit Exportsubventionen liefern sich EU und USA einen Dumping-Wettlauf um Weltmarktanteile. Jetzt will Ilse Aigner die Subventionen auch noch erhöhen! (quelle)

überhaupt, subventionen! gehören abgeschafft, kann man doch nachlesen in jedem vwl-buch, dass es da nur verlierer gibt und ganz wenige gewinner (meist die falschen). ich empfehle zum einstieg den eher kritischen wikipedia-eintrag.

wäre es nicht so bitter, dann wäre es vermutlich witzig: der hauptnutznießer der EU-gelder, der zuckerkonzern südzucker schreibt aktuell auf seiner homepage:

Das langfristig angelegte Geschäftsmodell des Südzucker-Konzerns hat auch in Phasen struktureller Umbrüche und konjunktureller Schwäche insgesamt Stärke bewiesen. […] Der Zuwachs des operativen Ergebnisses stammt im Wesentlichen aus dem Segment Zucker. […] Das Ergebnis je Aktie […] beinhaltet auch den Einmaleffekt aus der EU-Umstrukturierungsbeihilfe im Zuge der Zucker-Quotenrückgabe der zweiten Welle im März 2008.

das muss man sich mal auf der zunge zergehen lassen. und auch wenn ich mir jetzt den vorwurf der polemik anhören muss: unsere steuergelder fließen im wesentlichen an große konzerne, die weder auf nachhaltige landwirtschaft noch auf sonst irgendwas ökologisches setzen. im gegenteil, der größte gewinner ist ein zuckerkonzern. und zucker sollte wirklich nicht mehr gefördert werden. zu diesem thema bitte hier entlang.

Statt Asiabox:

Offenbar schon mehrere Jahre gibt es Dönerboxen. Habe ich letztens auf der Kastanienallee entdeckt, hatte aber grad keinen Hunger. Hat das schon mal jemand probiert?

ausgehen

BAR ART

prinzenallee 38
ecke soldiner straße
13359 Berlin

pierogi und bigos, dazu ein polnisches bier (stark!) – so kann man ausgehen. betrieben wird das ganze von künstlerinnen und so hängen auch schon mal bilder an den wänden. die leute sind nett, das bier ist preiswert (€2,50 für 0,66l) und das essen lecker. am wochenende gibts brunch und es wurde wohl auch schon mal getanzt da. dazu die unschlagbare nähe zu mir nach hause. eine künstlerkneipe, da wo sonst nur dönerläden und kioske sind, das macht schon sinn.

[qype-queerpost]