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500 Dinge, die besser sind als Fußballgucken (1-5)
es gibt sie wieder, die ultimativste liste aller listigen listen! der strübung packt aus und gleich die ersten fünf einträge wollen gelesen werden! das wird ein spaß!

flickr-set: SONG CHART MEME
großartiges zeugs zum zeit vertreiben. so mit nachdenken…

DHM zockt Praktikanten ab
unglaublig. unglaublich! diesen artikel bitte ausdrucken und verteilen. an der uni. im bundestag. spread the word.

und dieses video:
[youtube Z28STzFIFBU]

…und jetzt duck’ ich mich und renne ganz schnell weg…

pixel roibert aus

kurz nach dem aufstehen: heute nacht habe ich geträumt: eine protestveranstaltung, den spiegel online-artikel darüber und meinen passenden blogeintrag. ich dreh’ also langsam durch.

es ging um eine protestveranstaltung gegen den konsum im allgemeinen und im speziellen. junge leute sperrten die abfahrten zu einkaufszentren, ausgelassene atmosphäre, happening-charakter, junge protest-mädels und jungs mit glühenden augen (meine träume sind chauvinistisch!). die bevölkerung war abgenervt, siganalisierte aber verständniss. polizei war auch da, schaute aber nur zu. es blieb friedlich und am abend löste sich die blockade auf.

der spiegel-artikel ätzte nur so rum. gegen die demonstranten, die keine reden schwungten und die ganze aktion scheinbar für einen spaß hielten. die zum essen zu mcdings gehen und überhaupt! konservativer dreck eben und voller hass auf die jüngere generation.

mein blogeintrag hetzte dann gegen die darstellung in den medien und dass die ganze bewegung als spaß abgetan wird. dass nicht immer vertrackte reden gehalten werden müssen, um seinerm frust ausdruck zu verleihen. und natürlich gabs schicke bilder, ganz klar.

traumdeutung anyone?

so, nu passt mal alle uff. jetze erzähl ich euch ma was

so kinners, jetzt ists raus. die geschichte des aljohols muss ganz neu geschrieben werden. mach ich hiermit. schreibt nämlich der independent ganz stolz: The more successful you are, the more you drink, research finds (via sixtus via twitter). so siehts doch mal aus. braucht man auch nicht groß zu lesen, is ja alles klar: männer trinken mehr und aus größeren gläsern. und je erfolgreicher im job desto mehr wird auch getrunken. so denn. frag mich allerdings, was nu die suffis ausm miljö (aka the incredible soldiner kiez) machen. wie sie ihr trinkverhalten rechtfertigen wollen. vor allem vor sich selber. werd ich gleich mal ausdrucken und hingehen. mit der wahrheit uff die kacke haun’. ich trinke heute nüscht. so erfolgreich bin ich nämlich jarnich.

LESEN SIE AUCH:
Pixelroiber Alkoholfreiâ„¢ – Das Experiment
technology review: Trunksüchtige Ratten

hausmitteilung:

alle machen es. und wenns alle machen, kann das der pixelroiber doch auch. ich meine, ist es verwerflich? ist es nicht eher grundlage unserer gesellschaft? so wie fernsehen und zeitung es tun, so wie es firmen tun, so tun es auch wir. nur subtiler. über klamotten, taschen, unsere ausdrucksweise, unser verhalten. alles basiert darauf und der nächste schritt für mich ist also kein so großer:

ich schreibe jetzt AUCH für geld

das heißt bezahlte beiträge in unregelmäßigen abständen. damit ich für mich selber den doch beachtlichen aufwand hier rechtfertigen kann. damit ich weiter qualifizierten [gelächter] content hier reinstellen kann und nicht am hungertuch hänge. und damit ich später sagen kann: ich war jung, ich brauchte das geld.
any comments?

ein vierteljahrhundert später….

wir waren fünfzehn. trafen uns meist im schulpark oder auf dem busplatz und tranken bier. rauchten uns die lunge aus dem leib und quatschten blöde. probleme gabs genug. in der schule. unter freunden. mit den frauen. und überhaupt. zum vögeln waren wir zu schüchtern. aber prügeln konnten wir uns. und über philosophie spekulieren. da waren wir groß drin. einer hatte ein handy. und obwohl wir ihn heimlich bewunderten, verkloppten wir ihn. so geht das. dachten wir. die zeit wollte einfach nicht vergehen. immer dasselbe. samstag vormittag saßen wir auf der bank in der großen stadt, schauten den passanten und vor allem frauen nach und dachten uns geschichten aus. wo sie herkamen, wo sie hinwollten und was sie dachten. wir hatten eine scheiß wut auf studenten, besonders langhaarige, die scheinbar mühelos die frauen abschleppten. für clubs und diskos und drogen waren wir zu verklemmt. also saßen wir meist rum und tranken. besoffen vor glück und mehr alkohol als nötig fielen wir dann ins bett im kinderzimmer. überhaupt die kinderzimer! sie waren ausdruck unseres anarchistischen gedankenguts, vollgestopft mit reliquien aus der geschichte des kommunismus und anarchismus. was waren wir stolz auf die fahnen aus dem EMP-Katalog. fühlten uns wie CHE persönlich und lernten halbherzig spanische revolutionsvokabeln. hasta la victoria siempre! andy warhol, the doors und der ganze scheiß. fünfzehn eben. zum glück gabs damals noch keine blogs, kein myspace und kein youtube. so ist alles verschollen. besser so.

zehn jahre später sieht alles anders aus: ich sitze freitag abend zuhause und ordne mein leben: krankenkasse, dsl-vertrag, arbeitszeiten, ebay, todo-liste, nebenkostenabrechnung, vattenfall,…

scheiße. was ist passiert? ist das noch normal? irgendwas muss ich doch in all den jahren falsch gemacht haben. manchmal würde ich mich gerne in den schulpark setzen und über philosophie reden. einfach so. ohne groß irgendwie bescheid zu wissen. aber das ist wohl vorbei. muss ja weitergehen. wa?

[direktes update zu dem hier]