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Interview mit dem Tod (Hörbuch)

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Jürgen Domian und seine Sendungen kannte ich bisher nur vom Namen, ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Neulich hörte ich dann das Interview hier. Und freute mich auf dieses Hörbuch. War aber dann doch nicht so ergiebig. Der Tod antwortet zwar brav auf alle Fragen, hat aber nicht viel zu berichten. Spannender sind da die Infos und Meinungen zu Sterbehilfe und Hospitzarbeit. Kann man hören.

[xrr rating=4/7]

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Er ist wieder da (Hörbuch)

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1-2012-12-21 10.57.08

Darf man über dieses Buch lachen? Man muss! Einfach zu köstlich: Hitler wacht – warum auch immer – in der Gegenwart auf, gewöhnt sich an seine neue Umgebung (die alte Überzeugung bleibt natürlich) und wird Fernsehstar. Weniger die Story trägt das Buch, eher die Aneinanderreihung des ewig gleichen Witzes: Hitler kommentiert seine Umgebung. Da rügt er den Herrn Rossmann weil es keine richtigen Rasierklingen gibt, da freut er sich über das Internetz in diesem Kompoter, er freut und ärgert sich über die Bild-Zeitung und regt sich über die NPD auf. “Das Thema Juden ist nicht witzig” heißt es und wird sorgsam vermieden. Und auch sonst bleibt es einigermaßen politisch korrekt in der hitlerschen Weltanschauung. Im Grunde ist das Buch nur die logische Konsequenz aus der Popkulturisierung der Figur Hitler. Also die Antwort auf ungezählte Spiegel-Cover zum Dämonen. Hier liegt für Kulturpessimisten auch der Haken (ohne Kreuz): Die Vermenschlichung des Herrn Hitler führt zu Verharmlosung und Verleumdung Millionen von Opfern. Kann man so sehen, sollte man drüber nachdenken. Kann man aber auch voneinander trennen und dann hat man eine nette Unterhaltung. Sehr schön auch die Angriffe auf Politik, Medien und Gesellschaft und deren teilweise verquere Logik, die für mich das Beste am Buch waren.

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Als Hörbuch vorgetragen von Christoph Maria Herbst, dem Stromberg, nicht dem anderen aus Switch, das muss man trennen. Funktioniert als Hörbuch wahrscheinlich um Längen besser als das Buch.

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Die Ökonomie von Gut und Böse

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ein kluges und wichtiges und unaufgeregtes buch. der autor sucht die ethik in der ökonomie und findet sie in unserer geschichte, in den mythen und religionen. und er vermisst sie in unserem heutigem verständnis von wirtschaft. er kritisiert den maintream-kaptalismus, in dem allein wachstum und mathematik zählt, keine anderen menschlicheren werte. es gibt wenig lösungsansätze, aber das will er gar nicht:

“Obwohl die Ökonomie sich als eine Wissenschaft präsentiert, die der Rationalität großen Wert beimisst, gibt es hinter den Kulissen erstaunlich viele unerklärte Faktoren und einen religiösen und emotionalen Eifer, den wir bei vielen Denkschulen finden. Meiner Ansicht nach ist es wichtig, sich mit der Metaökonomie zu befassen.”

oder, um diesen offiziellen trailer zu bemühen:

[youtube pjum0DGQ9Us]

ein bisschen tiefer geht dieses interview:

[youtube AZMhMC0IZWQ]

ich habe lange nicht mehr so viel nachgedacht über ein buch und kann es nur jedem empfehlen.

[xrr rating=7/7]