mehr unfälle bedeutet auch mehr unfälle

Kölnische Rundschau von gestern, das stand heute so auch in der berliner zeitung, da noch bebildert mit einem fetten unfallbild:

Im Rekord-Frühling 2007 sind mehr Menschen auf deutschen Straßen gestorben als im gleichen Vorjahreszeitraum.

und die erklärung folgt sofort:

Bei wärmeren Wetter seien mehr Menschen im Straßenverkehr unterwegs und es werde auch schneller gefahren[…]

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nachgedacht

jetzt wirds mal richtig schwierig. zur abwechslung. also holt euch mal lieber einen stuhl und noch einen kaffee und dann gehts auch schon los:
ich habe keine ahnung, bei wie vielen diensten ich im internet angemeldet bin. so richtig überschaue ich auch nicht mehr, wo ich überall aktiv bin. eine handvoll besuche ich täglich, manche einmal wöchentlich und andere verrotten vor sich hin oder ich hab sie längst vergessen. dabei habe ich mich selber beobachtet und komme zu folgenden schlußfolgerungen:

1. je schneller verständlich ein dienst daherkommt, desto länger ist die verweildauer
2. je schneller erste erfolge (feedback, kommentare, favs, usw.), desto höher die motivation
3. je umfangreicher ein dienst bei gleichzeitiger verständlichkeit, desto größer die verweildauer
4. je runder die ecken und pastelliger die farbverläufe, desto höher die klickrate

das war natürlich irgendwie klar, meine erkenntnisse hauen niemanden vom hocker. deswegen nochmal als grafische darstellung.

der geneigte leser (und auch der andere) wird schnell erkennen, dass ich hier ein wenig geschummelt habe und die datenherkunft bewußt verschleiere. das muss ich aber tun, weil die typen in den anzügen mit den sonnenbrillen neben mir das eben so wollen. basta.

die aufmerksamkeits-defizit-kurve (die ich hier in den dreidimensionalen raum abgetragen habe) verdeutlicht sehr schön, worauf ich hinaus will: erst findet man alles toll, klickt und klickt und stellt content rein und nach einer gewissen zeit (2-5 tage) stellt sich ernüchterung ein. wenn man es als seitenbetreiber hin bekommt, in dieser zeit noch einmal zusätzlich zu motivieren, dann hat man es fast geschafft. dann nämlich folgt die normalisierung. je länger der nutzer dann regelmäßig! und intensiv! klickt, desto länger bindet er sich an den dienst. böse geister nennen das sucht. egal. lasst uns das netz ein bischen voller machen.
‘wir sind doch alle irgendwie’ hat mir mal ein freund gesagt. jahre später muss ich noch oft daran denken. meines erachtens sind wir gerade an einem spannenden punkt angelangt. wir haben ein relativ neues medium, erste erfahrungen sammeln wir seit 5-10 jahren. aber so richtig umgehen damit können wir immernoch nicht. es wird noch eine weile brauchen, denke ich. im moment klicken wir noch wild rum, überschätzen communitys und unterschätzen die datensammelwut der großen anbieter. bei studivz hieß es letztens "nur weil wir hier freunde sind, heißt das noch lange nicht…" und das bringt es auf den punkt. nur besteht halt die gefahr, dass das internet in die falschen hände gerät (meine) oder – noch schlimmer – in die von doofbacken. also lasst uns mal ganz schnell nachdenken.

[die kurven hab ich mal ganz frech hier geklaut.] und jetzt zur kurvendiskussion…

mash up to the moon

http://www.ksta.de/html/artikel/1172643692753.shtml

Die Retrowelle rollt auch in der Wissenschaft: Seit dem Jahr 2004, als US-Präsident George Deutschland in eine führende Position für intelligente Landegeräte für Planeten und Himmelskörper brachte, wurden hierzulande die Weichen in den nächsten zwei Jahren gestellt. Auf dem Mond werden größere Vorkommen der seltenen Teilnehmer gefunden: China, Indien, Japan, Italien und Großbritannien – und nun Deutschland.

"Wir sind aber nicht negativ eingestellt", sagte Herr Engelhard. Und weiter hieß es: "Die Mission sollte eine langfristige Leuchtturmfunktion haben." Das Grundkonzept für ein deutsches Mondprogramm könnte als Energieträger für eine saubere Kernfusion genutzt werden. Langfristig hoffen die Wissenschaftler, der deutsche Steuerzahler würde den Erdtrabanten umkreisen. Wichtig sei, dass ein solches Projekt anspruchsvolle wissenschaftliche und technische Ziele verfolge. "Wenn wir das machen, dann soll es nicht das Gleiche sein wie die Irdische Radiotetelskope. Amerikaner erlauben es, die Vergangenheit des Universums bis zu einer Zeit etwa 60 Millionen Jahre vor dem Urknall zu erkunden. Um den Haushalt für 2007 mit Helium 3 zu betreiben, wäre allerdings noch zusätzliche Entwicklungszeit nötig. Eine Mission zum Erdtrabanten wäre wissenschaftlich hochinteressant – ein wirtschaftlicher Nutzen wäre auch eine neuer Erlösquelle für den Bremer Standort von Astrium. Nächste Schritte wären eine Landemission und schließlich der Rücktransport von Nutzlasten zur Erde.

[wir lieben schlecht zusammengekloppte artikel – der letzte satz ist aber original schwachsinn] 

stiftung pixeltest. heute: hase

muss für ein paar tage einen hasen hüten. grund genug, mich ein bischen mit der hoppelnden thematik auseinanderzusetzen. nun bin ich kein ausgewiesener tierfreund. aber jetzt ist er einmal da, und was soll ich da schon groß machen?

mr. rabbit strikes back (oktober 2006)

1. anschaffung

tierhandlungen haben die dunklen machenschaften von vodafone und konsorten übernommen: kost' fast nix, zahlst dich aber doof bei unterhalt und zubehör. wird langsam zeit, dass sich regulierungsbehörde und eu diesem netzwerk aus krimineller energie und dummheit annehmen!

2. was machen?

neben möhren und gras frisst das tier auch kabel. heute war ich den ganzen nachmittag beschäftigt, alle kabel hasensicher zu verbergen. (führende hasenexperten geben entwarnung bei haushalten mit wlan-netzen. entsprechende fälle sind äußerst selten und völlig unbedenklich für das getier.) ansonsten füttern und stall ausmisten. spielen kann man mit diesen tieren nicht. immer, wenn ich das wollte, ist es weggerannt. kann aber auch an mir liegen.

3. hase oder kaninchen?

blöde frage, woher soll ich das wissen?

4. kulturgeschichte?
ja: fruchtbarkeitssymbol, romantitel, porno-branding, weihnachtsmannkonkurenz, berufsbezeichnung, usw.

sehr schön zu lesen ist richard adams mit seinem großen epischen werk!

5. anekdoten?

sicher! hier.

6. besonderheiten?

das vieh ist scheinbar rund um die uhr wach. gerade jetzt schaut er mir beim tippen zu und mumpelt eine möhre. frühmorgens ist er vor mir auf den pfoten und macht radau. schlafen diese tiere nie?

7. wie weiter?

natürlich hab ich mordgelüste. aber dann schaut er wieder so unschuldig… da warte ich doch lieber bis er noch ein bischen mehr auf den knochen hat…

ps: noch was zum thema tier: fliegen auf dem monitor kann man nicht mit dem mauszeiger vertreiben. schade eigentlich.