musikvideotipp + pixelrock

letztens kam in der lokalen fernsehapparatur der film Shine a Light – ein konzertmusikdings von und nicht mit Martin Scorsese über und mit den Rolling Stones. quälend lang und von mir nur mit halbem aug’ und ohr verfolgt. aber – und das war wirklich großartigst – es gab einen auftritt mit dem white stripe jack white:

[youtube Jqtzav7Ivx4]

poptheorethisch ganz weit vorn! dazu passt folgendes bild:

pixelroiber rockt, november 2008

mein schönstes nikolausgeschenk

obwohl heute superleckere chilli-schoki im schuh war – danke! – mein allerschönstes nikolausgeschenk bekam ich mit ungefähr 13: eine original kassette Super Black Market Clash – eine The Clash-Kompilation. die ich in der folge uffzich mal gehört habe, die jahre später nur noch leierte. und irgendwann zu staub zerfiel. und auch heute noch höre ich viel clash (#18 auf meinen allzeitcharts…), weil es so zeitlos ist und man immer wieder neues entdeckt.

in diesem sinn: Rock the Casbah!

konzertkritik: kaiser chiefs

Konzertkarten Kaiser Chiefswir gehen da hin, wo es laut ist und waren mehr als zufrieden: die herren kaiser chiefs (nicht zu verwechseln mit kaizers orchestra) waren in berlin, immerhin #79 auf meiner liste und damit absolut hörbar. die vorbands tribes und transfer klampften und mühten so vor sich her, spektakulär ist aber was anderes. immerhin klang die zweite (nur welche?) einmal kurz nach den pixies.

und dann der auftritt von den jungs um ricky wilson. mit eindrucksvollem licht und nebel und schönem wummernden sound, da kann man nichts sagen. handwerklich perfekt. das nicht ganz ausverkaufte huxleys war entzückt und lupfte auch artig die arme in die luft. die band selbst ließ nichts anbrennen und spielte alte bekannte songs und auch ein paar neue vom aktuellen album (The Future Is Medieval – was mit rittern).

ein bisschen zu perfekt das alles, zu clean, zu sauber. aber das ist meine meinung. eindrucksvoll war es auf jeden fall.

… takes us to Berlin from Ukraine!

kennt ihr wahrscheinlich schon alle, habe ich gerade aber für mich entdeckt: die berliner band rotfront (( snippet von myspace: “RotFront is the brainchild of two Berlin emigrantskis. One half of the RussenDisko is Yuriy Gurzhy, who joined forces with Hungarian musician Simon Wahorn, initiator of the HungaroGroover Soundsystem, to create the Emigrantski Raggamuffin Kollektiv RotFront. Founded in 2003, it played its way almost overnight to ranking as Berlin™s ultimate party band. Whether there are seven, twelve or fifteen musicians on stage at any one time – nobody is going to be alone on the dancefloor for long. Right from the start, with the opening songs, the boundary between stage and dancefloor dissolves into nothingness. Rolling back boundaries is RotFront™s mission – and in that sense they are a political band. “)). find’ ich knorke. und von 2009 ist auch dieses tolle video:

[youtube 9NHIHiFtuEI]

habt spaß.

Sommerloch, ick hör’ dir trapsen…

“Die Welt”, ein Nachrichtenmedium zwischen Bild und Stern, hat mit folgendem Beitrag für mich das Sommerloch eingeläutet:

Dylan und Hendrix singen den Taliban aus der Seele

Lieber Autor, lieber Alan Posener – viel reißerischer ging es wohl nicht mehr.
Der Artikelinhalt ist aber die Krönung:

Von der “winselnden Hündin” bis zum Ehrenmord reichen die Rachefantasien der Popklassiker.

Jimi Hendrix, Bob Dylan, The Rolling Stones – das ist Rock!
Aber der Autor geht noch weiter:

Viele Kritiker halten Dylans “Like A Rolling Stone” sogar für den besten Pop-Song aller Zeiten. […] Aber abgesehen davon, dass “Like A Rolling Stone” entschieden zu viele Akkorde und Wörter hat, ist es auch deshalb problematisch, weil es […] ein misogynes Hasslied ist.

Fremdwörter können die Qualität dieses Artikels auch nicht mehr steigern. Misogyn heißt übrigens Frauenfeindlich. Um Himmels Willen! Dylan hat frauenfeindliche Texte gesungen. In Hendrixs “Hey Joe” geht es um einen Ehrenmord, sogar die Beatles singen in “Norwegian Wood” davon, dass sie nach einem One-Night-Stand die Wohnung der Frau anzünden. Oh nein, wie schlimm!
Was ist nur aus Sex, Drugs and Rock’n’Roll geworden? Verblödet geht die Welt zugrunde…