anfang juli in gdansk, die sonne scheint, ein paradies zum fotografieren: alte gebäude, die eigentlich gar nicht so alt sind, sondern originalgetreu nach dem krieg wieder aufgebaut wurden. eine menge touristen, die den langen markt (Długi Targ) entlang schreiten. oder durch die frauengasse (ul. Mariacka) schlendern. man kann nicht viel falsch machen, einfach drauf halten.
vor der ehemaligen lenin-werft in gdansk. hier wurde geschichte geschrieben, es gibt ein museum, heute kommen touristen.
es ist ein nebliger samstag an der ostsee im juni 2020. einige unerschrockene baden, einige sitzen am strand. ich versuche mich in RAW und spiele anschließend bisschen rum. nett, aber ich habe keine ahnung, was ich da mache.
Schöner Einstieg in das Werk der Nobelpreisträgerin. In den sechs sehr unterschiedlichen Kurzgeschichten stecken viele Details. Die titelgebende, Spiel auf vielen Trommeln, ist auch eine Berlin-Geschichte – eine Frau entdeckt die fremde Stadt, indem sie in verschiedene Rollen schlüpft. In einer anderen Geschichte – Eroberung von Jerusalem, Raten 1675 – geht es um einen Adligen, der mit seinen Bauern eine historische Schlacht nachspielen will, die Bauern aber haben keine Lust und es wird sehr traurig.
Leider etwas zu kurz, aber man ahnt, welches Talent in Olga Tokarczuk steckt. Muss mehr von ihr lesen.