ein buch über eine nacht in berlin. die protagonisten sind all jene, die die stadt am laufen halten. die sie sauber machen, uns das bier im späti oder die drogen im club verkaufen. die uns herum kutschen oder uns retten. die den touristen hostelzimmer vermieten oder unsere flaschen sammeln. ihre geschichten sind teilweise miteinander verwoben. meist sind es biografien voller tristesse und scheitern. nagelschmidt schafft ein deprimierendes panorama und heimlich schmuggelt er gesellschaftliche debatten hinein. das ist teilweise übertrieben und wirkt aufgesetzt. trotzdem ist es ein wichtiges buch und liest sich schnell weg. und es hat eine nachricht: schaut den leuten in die augen und bedankt euch, wenn sie euch hinterherputzen. benehmt euch nicht immer so assi, die stadt gehört schließlich allen.
carsten ~ 14.09.2020 ~ #arbeit #berlin #berlinbuch #gesellschaft #kreuzberg #nacht #nachtleben #neukölln ~ berlinbuch
@carsten ja gesellschaftliche debatten sind bem thema armut nämlich übertrieben und aufgesetzt, man möchte lieber etwas sozialromantik mit lieben netten bemitleidenswerten gutschiobdachlosen dies schwer haben und das soll auch so bleiben.
wahrscheinlich war das verkürzt ausgedrückt: debatte ist wichtig und gerne auch in literatur. ich verstehe das buch auch als beitrag. um auch leser feingeistiger literatur zu sensibilisieren. nur ist mir die art des autors zu plump an diesen stellen. kennst du das buch?