
Lichtenrader Ecke Kienitzer

everything looks better in black and white
die heutige dosis wahnsinn:
es gibt wohl nichts entspannteres, als morgens mit kaffee und kippe die
lokalnachrichten dieser republik zu studieren. was bewegt die stadt und
metropolregion nürnberg?
die führerlose fahrerlose u-bahn heißt lieber automatische, weil das
angenehmer klingt. trotzdem fahren noch fahrer mit, weil das vertrauen
schafft…
sauf-parties (die mit der alkohol-flatrate), werden auch hier
diskutiert. man denkt unter anderem über eine härtere sperrstunde nach.
traurig.
und landrätin gabriele pauli hat sich nicht aus- sondern angezogen (mit
lack und leder) und ließ sich ablichten für ein eher zweitrangiges
magazin. das sorgt für gesprächsstoff.
hinter das geheimniss des nazistadions bin ich noch nicht gestiegen,
aber ich bleibe dran!
drinnen gabs noch mehr zu glotzen und so stand ich zwischen hunderten reisenden, die ein wenig verzweifelt ihre züge gesucht haben. stimmt schon, verwirrend ist er, unser klotz im märkischen sand. aber das müssen bahnhöfe sein. reisen bedeutet abenteuer. und wenn die züge immer zuverlässiger werden, müssen die bahnhöfe eben mehr bieten. ein geflecht aus unzähligen aufzügen und rolltreppen bringt die reisenden genau auf jene bahnsteige, auf die sie garantiert nicht wollten.
der blick nach oben entschädigt aber für vieles. blöd nur, wenn man ihn dann auch noch sieht, den zug, mit dem man eigentlich reisen wollte.
am haupteingang gabs noch mehr zu stauen. da hatte sich pacman als fußball verkleidet. aber ich hab ihn trotzdem erkannt. als er es gemerkt hat, fraß er schnell die tussi in seinem innern und ward nie wieder gesehen…
auf einer anderen ebene gings wieder raus und – siehe da – es wird noch gebaut. doch noch nicht fertig mit dem superbahnhof. zum glück war ich mit der kamera dabei und habe es für die welt herausgefunden… [note: zeitgleich zu dieser entdeckung gähnt in china ein reisbauer und hält den sack voll reis fest]
mit gigantischem aufwand, unter hochdruck und mit dem einsatz der neuesten technischen gerätschaften arbeitet die deutsche bahn tag und nacht an dem perfekten bahnhof. jeder handgriff sitzt und alles sieht so dermaßen professionell aus, dass einem fast schlecht wird.
was kann da eigentlich noch schief gehen? achso, die liebe technik zickt ein wenig. aber wen wunderts? schuld ist sicher wieder ein doofer benutzer…
fast hätte ich die lämpchen vergessen. die können ganz dolle sachen: fahren aus der decke und leuchten, wenn die sonne nicht mehr reicht und simulieren so das tageslicht. erinnert ein wenig an ein gebäude in der nähe, das gerade abgerissen wird…
und was bleibt? ein bahnhof, an den wir uns ganz allmählich gewöhnen müssen. alternativen gibt es keine. grinsebacke helmut mehdorn hat es geschaff, das ding vor der WM fertig zu stellen und wir sollten eigentlich ein wenig stolz und dankbar sein. aber keine angst, kommt noch.
mehr bilder gibts hier