Filmkritik: Oh Boy! (2012)

ein schöner berlin-film. eine odyssee durch die große stadt an einem einzigen tag. ein zielloser irrt herum und findet nichts. aber nicht melancholisch, sondern mutig, offenen auges und kopfschüttelnd. voll mit groteskem humor. keine liebeserkläung an diese stadt, aber eine schöne dokumentation. wunderbar, zeitlos. ernster als herr lehmann, aber ehrlicher.

[xrr rating=7/7]

Tatort: Am Ende des Tages (2010) – Dellwo & Sänger

Ermittlungen gegen den eigenen Chef: Charlotte und Fritz sind überfordert. Sie glauben an seine Unschuld, nur spricht alles gegen ihn und zu allem Überfluss ist er auch noch untergetaucht. Er ermittelt auf eigene Faust, schießt dem Bordellbesitzer ins Knie und rasiet sich einfach nicht. Doch wer steckt wirklich dahinter? Am Ende ist die Auflösung banal, das Ende nur mäßig spannend und immerzu jammern die Ermittler, dass sie keinen Bock mehr haben auf den Job und schmeißen hin. Das Ende des Frankfurter Teams. Waren sie gut? Geht so, Frau Sänger hat eigentlich immer gejammert oder komisch geguckt oder beides. Und die Figur Dellwo schwankte immer zwischen Weichei und Draufgänger. Grundsolide, aber man wird sie nicht vermissen.

[xrr rating=5/7]

+++ Erstausstrahlung: 05.09.2010 +++ Link