kurz: google weiß wahrscheinlich mehr über mich und mein verhalten als meine freunde oder ich selbst.
und ich habe kein problem damit, manchmal, in schwachen minuten mache ich mir sorgen um meine privatspähre. dieses hässliche gefühl, nicht mehr herr der eigenen daten und geheimnisse zu sein. jedes noch so dunkle geheimnis schlummert auf den servern und wartet nur darauf, entdeckt und veröffentlicht zu werden. ich denke, dieses gefühl dürfte dem geneigten leser nicht unbekannt sein.
und dann wieder dieses „Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten“1, ich meine: hat jemand mal wirklich die datenschutzerklärung von google gelesen? und alle, die gegen google sind: kennt ihr wirklich die datenschutzerklärungen von gmx, web.de & co.?
warum ist es legitim, gegen die vorratsdatenspeicherung des staates zu sein, googles dienste werden von der nutzergemeinde jedoch wohlwollend genutzt? das ist doch doppeldenk. warum vertrauen wir unternehmen mehr als staaten? ist das schon die religion kapitalismus?
man weiß es nicht, man steckt nicht drin. aber man sollte drüber nachdenken.
- dazu bitte unbedingt auch den TP-Artikel von Michael Lohmann von 27.09.2006 lesen [↩]