mit dem südkoreanischen telefon eine abendliche szene am vorwiegend vietnamesichen großmarkt im berliner bezirk lichtenberg fotografiert.

wie ein möbelmarkt versucht, sozialistische baupolitik zu vereinnahmen

neulich in einem möbelhaus in lichtenberg:

neben der unverschämtheit des penetranten Duzens, stört vor allem die lockerfröhliche ironiefreiheit, als wären wir alle degenerierte volldeppen, die nichts anderes tun, als ihre formschöne platte mit funktionsgerechtem vollzumöbeln. aber ich schweife ab. die 1926 errichtete siedlung ist die Splanemann-Siedlung in Friedrichsfelde (Bild). und hier eine schöne übersicht über die im text erwähnten plattenbau-typen. persönlich habe ich noch nie in einem solchen haus gewohnt, kann es mir auch nicht vorstellen, ist aber wahrscheinlich gar nicht so schlimm wie man sich das allgemein vorstellt.

wenn polizeier dichten…

…dann finden wir das großartig. und wenn sie dann noch in einer pressemitteilung ihre irren roibergeschichten preisen, dann könnten wir sie knutschen dafür! dieses kleinod an moderner großstadtlyrik beginnt so:

Ein defektes Abblendlicht führte Polizisten gestern Abend zu einem vergessenen Führerschein, einer Fahrt unter Drogeneinfluss, einem wahrscheinlich gestohlenen Nothammer und einem mutmaßlichen Rauschgifthändler.
[ Pressemeldung: Mit defektem Licht fährt man nicht ]

und wozu klaut man eigentlich nothammer?