Geschichten aus einer viel zu großen Stadt pt. 25

Das Wasser steht den Berlinern bis zum Hals. Zumindest jenen, die in der Sohle des Urstromtals wohnen oder bauen. Da kommt nämlich das Grundwasser hoch (wir berichteten). Um dem entgegen zu wirken, wird das Grundwasser von den Baustellengruben einfach abgepumpt und über rosa Röhren irgend woanders hin gespült (( vielleicht wird daraus Berliner Pilsener oder Schultheiß gebraut, man weiß es einfach nicht, würde aber einiges erklären)).

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Hier gibt es einen erklärenden und hier einen nachdenklichen Artikel zum Thema.

Die Tage wurde wohl eine Baustelle fertig und so werden zur Zeit die Röhren am Potsdamer Platz abgebaut:

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Nur zur Info, dass Ihr Euch nicht wundert.

kunst im öffentlichen raum

darf man eigentlich keinem erzählen, ich machs trotzdem, wir sind schließlich blog: ein teil meines abiturs war eine mündliche prüfung im fach kunst. dazu gehörte eine praktische arbeit, ich hab’ damals so ein käthe kollwitz-dings in speckstein geschliffen (gar nicht mal so ungefährlich). der rest der prüfung bestand dann aus theoretischem gelaber zu geschichte und bildaufbau und blabla. und vor diesem hintergund muss man folgendes bild sehen:

Bauarbeiten am George-Grosz-Platz oben am Ku'damm
Bauarbeiten am George-Grosz-Platz oben am Ku'damm

dann da steckt ganz schön viel hintersinniges drin. muss man nur genau hin schauen. und da sag’ noch einer, bauarbeiter und die senatsverwaltung für stadtentwicklung hätten keinen sinn für kultur und hintergründiges. und subtilen humor.

woche der selbstähnlichkeit – tag 4

no title (August 2007)

bin mir gerade selbst nicht so richtig ähnlich. deswegen hier keine inhalte. heute abend dann wieder. muss mich erst sammeln. bin nämlich auf schmerzhaftem (kaltem) kaffee-entzug. und total unlustig. und kopfschmerzen. achherje.

file under: befindlichkeitsgejammer, nicht beachten.

[nachtrag:] am abend, ein paar kaffee und ein bierchen später dann doch noch inhalt (alle bilder aufgenommen im beschaulichen berliner westend):

woche der selbstähnlichkeit #10

# erinnert an ein uraltes computerspiel

# wenn baustelle, dann auch überdimensionale röhren ("pipes")

# kein supermario gesehen

# wenn baustellencontent, dann schwarzweiß

woche der selbstähnlichkeit #11

# den gutbürgerlichen berliner westen gesucht und den wedding gefunden.

# mülltrennung ist gut.

# einkaufswagen sind praktisch.

# zweckentfremdung ist ein langes wort.

# der gelbe sack ist anderswo eine tonne.

# nicht aller plastikmüll ist grüner punkt.

woche der selbstähnlichkeit #12

# den gutbürgerlichen berliner westen gesucht und den wedding gefunden.

# gewerbeeinheit in bester lage zu vermieten.

# wenn renovierungscontent, dann schwarzweiß.

Rückspiegelspielereien in Westend

# parkende motorräder gehen immer.

# flickris im spiegel auch.

# mal wieder zum frisör.

# nächstes mal mit sonnenbrille.

# ich kann kein moped.

EPILOG: die woche der selbstähnlichkeit ist eine offene veranstaltung, jeder kann mitmachen und seine gedanken zum thema veröffentlichen, in jeglicher form. habt spaß.

there will be oil, lot of oil…

komischerweise dachte ich die ganze zeit, das wär’ ein western. ist es aber garnicht. es geht um öl. dauernd sind alle mit dem klebrigen zeugs beschmiert, es spritzt aus der erde oder es brennt. so einen dreckigen film hab ich lange nicht mehr gesehen. irgendwie gehts wohl auch um familie, religion und vertrauen. aber das ist nicht so wichtig. nicht mal besonders patriotisch oder amerikanisch ist er. was ihn natürlich umso besser macht. er moralisiert nicht am ende, es gibt keine gewinner. und auch keine politischen aussagen. es ist ein großer hollywoodschinken, der sich unnötig in die länge zieht. auf einer großen leinwand ist das ein genuss. auf dvd aber vermutlich tierisch langweilig. die zwei oscars hat er sich verdient. und ganz nebenbei ist es auch ein lehrfilm für die baustellenverordnung. also hingehen und noch was lernen!