Der Gegenentwurf zum übervollen Mauerparktrödel ist nur ein paar Straßen weiter und hat immer offen: Der Euroflohmarkt an der Schönhauser Allee, kurz hinter der Bornholmer. Auf über zigtausend Quadratmetern findet man hier alles, was man eventuell mal gebrauchen könnte. Und im Gegensatz zum Szenetrödel ist es hier nie voll, sogar die Verkäufer muss man suchen, wenn man zwischen all‘ dem Zeug endlich was gefunden hat. Als ich vor Jahren mal meinen alten Drucker da hin gestellt habe, hat es niemanden interessiert. Ich weiß nicht, wie die Händler da überleben, aber sie schaffen es und es wird diesen Markt auch noch ein paar hundert Jahre geben, dann ist die Szene längst aus dem Mauerpark verschwunden. Unbedingt mal hingehen!
juhu, alte sachen hinstellen! das will ich auch.
Ihr habt da – glaube ich – was falsch verstanden…
huch, warum?
Na eigentlich soll man da doch kaufen, nix dazustellen, oder?
aber wenn man schon alles hat und noch mehr?
verzwickte situation, zugegeben.
[…] da der gesamte gewinn in marketing-geträller fließt. nun also geheimwaffe und ab zum riesentrödel. dch auch da: nichts. auf zigtausend quadratmetern keine griffigen griffe für das neue […]