“Hemmungslos betrunkene Soldaten, Todesdrohungen, sexuelle Nötigung: Offiziersanwärter berichten erschreckende Details von ihrem Segel-Lehrgang auf der “Gorch Fock”. Besonders beklagen sie sich über den massiven Alkoholkonsum der Stammbesatzung.” (Spiegel Online)
Ein Kapitän in Badehose, homosexuelle Annäherungsversuche, Morddrohungen: Da war einiges los auf dem Ausbildungsschiff. Die ganze Palette menschlicher Urtriebe. Ist das entschuldbar? Dürfen wir uns überhaupt ein Urteil erlauben? Oder wollen sich die Kadetten nur rächen für ganz normale Ausbildungsmethoden? Vielleicht ist das jahrtausendealte System von Macht(missbrauch) und Gehorsam auch hoffnungslos veraltet? Ist schon komisch, dass sich die Vorurteile über die Bundeswehr so detailgetreu bewahrheiten. Oder bleibt es ein Einzelfall und es wird maßlos übertrieben? Man weiß es nicht, man wird es vielleicht auch nie endgültig erfahren – ein Beigeschmack bleibt.
carsten ~ 25.01.2011 ~ #schiff ~ politik
Von einem Einzelfall würde ich nicht reden. Es werden doch jetzt immer mehr Vorfälle ausgegraben, in denen “zu schwache” Soldaten von der eher rechts ausgerichteten Hartz IV-Jugend auf jede erdenkliche perverse Art und Weise missbraucht und misshandelt wurden. Das kommt davon, wenn man nur Leute in die Bundeswehr lässt die da auch hin wollen, die also oft keine andere/bessere Perspektive haben.