Tatort: Tod einer Heuschrecke (2008) – Ritter & Stark

Ahhrg, ein toller Fall, ein klassischer, mit Ritter und Stark und Starks Sohn und Ritters Frauengeschichten und Webers Schlacksigkeit. Ein Amerikaner fällt aus einem edlen Berliner Nachtclub und keiner wills gewesen sein. Verdächtige gibt es genug, denn der Tote arbeitete für einen Hedgefonds. Ab hier wirds eindimensional, der Betriebsrat ist bestechlich. Und die Journalsitin hatte was mit dem Manager, ihr Freund ist Hacker. Zum Glück lassen sich unsere Berliner nicht einschüchtern und ermitteln weiter. Zwischendurch schreibt Starks Sohn einen Aufsatz über Dialektik. Ganz große Dialoge. Empfehlenswert.

+++ LINK +++ Erstausstrahlung: 16.03.2008

[xrr rating=6/7]

Sag mir was du siehst, und ich sag dir was du hörst

Es gibt eine Art Lieder zu covern, die mir persönlich echt gut gefällt.
Man nimmt ein bekanntes Musikvideo und schreibt den Text so um, dass er beschreibt, was im Video zu sehen ist.

Das Ganze klingt dann fast wie das Original, nur in lustig.
Im folgenden Video wurde “Meatloaf” mit “Anything For Love” gecovert. Ein Traum.

Ich musste laut lachen, als ich das gesehen habe.
Unbedingt empfehlenswert!

Liedah aus Bahlin!

zwei kleine entdeckungen, zumindest für mich, allen anderen sind die songs sicher wieder bekannt.

schon etwas älter ist “Berlin” von Di Grine Kuzine:

[youtube U_3BR_zkeXc]

und neuer – dafür aber ohne video – ist “Berlin” von Christiane Rösinger:

[youtube v7176Bz0mK0]

Tatort: Wie einst Lilly (2010) – Murot

Gemessen an der Erwartungshaltung, an der medialen Präsenz dieses Tatorts im Vorfeld war es ein Flop, ein Reinfall. Dafür mit Fritzi Haberlandt und komischer Frisur. Mit Tumor und Stimmen im Kopf und alter RAF-Vergangenheit. Mit ganz viel BKA-Verschwörung und Verschleierung. Hier ist mal die Story besser als das Schauspiel. Ansonsten nur ganz viel Nebel und lange Autofahrten. Stimmung jedenfalls will nicht so richtig aufkommen.

+++ LINK +++ Erstausstrahlung: 28.11.2010

[xrr rating=4/7]

der google und ich

ich habe eine email-adresse bei google. und schlimmer noch: sämtliche anderen adressen leiten dahin weiter, sodass ich nur ein konto abrufen muss, um auf dem aktuellen stand zu sein. suchen im internet erledige ich sämtlich mit der google-suche. adressen schaue ich bei google-maps nach (und neudings bei street view). und das internet lasse ich mir bequem nach hause kommen und lese es im google reader. von dort aus markiere ich leseempfehlungen und posaune es in die welt hinaus. als studenten haben wir eifrig google docs benutzt. ich nutze youtube, chrome und picasa und den kalender. die meisten besucher auf dieser seite hier kommen vom suchriesen.

kurz: google weiß wahrscheinlich mehr über mich und mein verhalten als meine freunde oder ich selbst.

und ich habe kein problem damit, manchmal, in schwachen minuten mache ich mir sorgen um meine privatspähre. dieses hässliche gefühl, nicht mehr herr der eigenen daten und geheimnisse zu sein. jedes noch so dunkle geheimnis schlummert auf den servern und wartet nur darauf, entdeckt und veröffentlicht zu werden. ich denke, dieses gefühl dürfte dem geneigten leser nicht unbekannt sein.

und dann wieder dieses “Wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten” (( dazu bitte unbedingt auch den TP-Artikel von Michael Lohmann von 27.09.2006 lesen)), ich meine: hat jemand mal wirklich die datenschutzerklärung von google gelesen? und alle, die gegen google sind: kennt ihr wirklich die datenschutzerklärungen von gmx, web.de & co.?

warum ist es legitim, gegen die vorratsdatenspeicherung des staates zu sein, googles dienste werden von der nutzergemeinde jedoch wohlwollend genutzt? das ist doch doppeldenk. warum vertrauen wir unternehmen mehr als staaten? ist das schon die religion kapitalismus?

man weiß es nicht, man steckt nicht drin. aber man sollte drüber nachdenken.