SCHLORK! SCHLORK! SCHLORK!

der feed-reader hat hunger. doch niemand füttert ihn. gähnende leere im internetdeutschland. ein beliebiger montag sonnt die stiernacken der bratwurstigen teutonen, die gestern einen erneuten ansturm der horden aus dem osten standhielten, blabla. ey! macht mal was, mir ist langweilig.

ehe ich hier noch mehr mist schreibe: kennt ihr das? kaffeepoker im büro? die regeln:

  • in eine kanne passen 1,5l kaffee
  • kochen muss, wer den letzten schluck aus der kanne schlorkt*

wichtig ist vor allem, dass die kanne gleich alle sein muss. und dann kanns auch schon losgehen. das ist ein spaß. denn niemand will derjenige welcher sein. und so lungern sie alle auf ihren drehstühlen, führen strichlisten und warten ab. wie löwen im käfig. natürlich versteckt hinter der maske der unschuld. doch einen triffts immer. schlork. und dann grinsen sie alle und lachen hämisch. bis zum nächsten mal, wenn der kaffee fast alle ist…


*großartiges geräusch. könnte ich stundenlang zuhören.

nicht sehr nett: konto leer

“Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass Ihr Konto leer ist. Abgewickelte Transaktionen für das gestrige Kaufen haben alle verfügbaren Geldmittel verbraucht. Um die früher bestellten Waren bekommen zu können, bitten wir Sie sich mit unserem Manager in Kontakt zu kommen, eine evtl. Nachzahlung abzustimmen oder den Kauf gar abzulehnen. Die Empfangsbescheinigung sowie die Kontaktdaten des Managers können Sie jederzeit hier abrufen.”
[an dieser stelle war ein link auf eine quittung.exe, die vermutlich
schadcode enthält, …übrigens eines der schönsten wörter der deutschen sprache]

aber um mich zu beroibern, sollte man schon früher aufstehen… was ist eigentlich das gestrige kaufen für eine geschickte grammatikalische verwurstung? germanisten vortreten! die deutscheste aller sprachen geht gerade kaputt…

wie ich einmal zur opferwurst wurde

wir erinnern uns:

"[..] eine einzelne Wurst, die im Topf zerkocht wird, um zu verhindern, dass später hinein gelegte Würste durch den Kontakt mit dem Wasser ihr Aroma verlieren."

ist schon länger her. damals hab ich noch für eine verbrecherbande gearbeitet, die ganz legal den leuten das geld aus den taschen zogen. von der beute haben sie mir nur einen bruchteil gegeben. aber das ist eine andere geschichte. geld abheben wollte ich. nur leider mochte mir der zuständige bank-o-mat meines vertrauens die angepeilte summe nicht auszahlen, sondern behielt einfach die karte. die sau. solche situationen entstehen meist, wenn man absolut kein geld in den taschen hat. unbedingt zigaretten braucht. und hunger hat. bin ja mehr so der unterwegsesser… ich also zur filiale und (wutschnaubend!) gefragt, was hier eigentlich los ist… die antwort ließ mich erschauern: tags zuvor hatte ich fast 2000 euro in rotterdam und bukarest abgehoben. gleichzeitig. wow. wildes leben, dachte ich noch. machen könnten sie nichts, restgeld abgehoben. zeit für einen beruhigungsschnaps blieb nicht, musste zur polizei und anzeige erstatten. die polizeidienststelle in der eberswalder lohnt übrigens einen ausflug. sozialistische schlichtheit, sozialämtige tristesse und reiner kubismus ergänzen sich zu einer melange aus tausendundeiner bereitschaftsnacht. die kollgen waren reserviert aber freundlich. ich machte meine angaben, hatte eine großfahndung mit hubschraubern, zumindest aber der hundestaffel erwartet. nichts passierte. wochenlang. monatelang. ich gewöhnte mich an einen dispo in millionenhöhe im vierstelligen bereich. ich rief ein paarmal an. mit verweis auf laufende ermittlungen, bla, bla… ein dreiviertel jahr später war das geld wieder da samt überziehungszinsen. aber auch kein cent mehr. warum auch. irgendwo hab ich mal gelesen, dass banken und sparkassen versichert sind für solche fälle. oder den schaden aus der portokasse bezahlen, um image und vertrauen nicht zu gefährden. hab jetzt auf die schnelle nichts dazu gefunden. aber macht schon sinn. die böse verbrecherbande hatte wohl meine kartendaten ausgelesen und meine pin gefilmt. die karte mehrmals nachgemacht und damit dann im ausland abgehoben. sie wurden wohl auch nie gefangen. eine bauanleitung gibts übrigens hier. und ich bleibe die opferwurst. bis heute. 

kannste dir schenken!

ich habs einfach nicht mehr ausgehalten. dabei bin ich doch sonst nicht so ungeduldig. keine ahnung, wie es letztendlich dazu gekommen ist. jedenfalls überkam es mich und jetzt ist es passiert. einfach so. weiß ja selbst nicht recht, was ich mir dabeigedacht habe. typisch. ich höre mir ja auch nie zu, wenn ich was sage. aber jetzt ist es nun mal geschehen und ruckgängig kann ich es auch nicht mehr machen:

 ich habe mich selbst zum muttertag beschenkt

alles gute jedenfalls nochmal von mir. das musste ja so kommen. ich habs geahnt. bin ja eigentlich eher weniger die mutter. aber manchmal muss man eben prioritäten setzen. und nächsten donnerstag ist ja auch mehr so der christliche feiertag. ich habs nämlich garnicht so mit dem saufen. wird mir immer übel. aber ihr kennt das ja. außerdem muss ich arbeiten und da fällt das feiern aus. aber was lag den nun heute morgen auf dem reichhaltigen gabentisch? ein buch! eigentlich uneinfallsreich von mir, könnte man jetzt meinen.

ist es aber garnicht

ein buch, das schonmal überschwenglich als schnafte gefeiert wird. ein buch mit weblog-beiträgen drinne. ein buch über berlin. aber ist das nicht furchtbar, immerhin gibts die texte doch auch im netz! allerdings! aber! ich zitiere aus den kommentaren von woanders:

"Redundant oder nicht […] so ein Buch, das ist doch gleich ganz was anderes, nicht? Das können Sie auch mal mit aufs Klo nehmen oder ins Bett und auf der Wiese herumliegen damit. Und wenn Sie Kaffee drüberschütten, macht das auch fast nichts. Sicher gilt das alles auch fürs Laptop, aber mit Laptop wirkt man doch immer eher wie ein Hanswurst, der sich wichtigmacht, während so ein Buch nach wie vor suggeriert, oho, ein belesener Mensch kommt des Weges, feinstes Bildungsbürgertum allerersten Zuschnitts! Schon deshalb rate ich dringend zum Erwerb und zur Benutzung wenigstens eines einzigen Buches. Es muss keineswegs zwingend das besprochene sein, wobei es sich besonders gut eignet, weil sein blau sich eigentlich mit den meisten Einrichtungsstilen verträgt – Bauhaus, Shaker, Empire, alles denkbar, selbst Gelsenkirchener Barock steckt es locker weg." [poodle]

gelesen habe ich es noch nicht, aber gehts darum?

zum buch…