Tatort: Rosenholz (2003) – Ritter & Stark

Überdurchschnittlicher Berliner Tatort, der Kollege Ritter nervt die ganze Zeit mit seiner Steuererklärung. Thematisiert wird Deutsch-Deutsche Vergangenheitsbewältigung (Teilung, Stasi, Spitzeleien) mit echtem Hintergrund (siehe Wikipedia zum Thema Rosenholz-Dateien). Allerdings lief mir der Tatort ein wenig zu rund: Zwar ist eine Journalistin schneller in den Ermittlungen als unsere zwei Superhelden, doch der Aufbau bleibt linear ohne parallelen Handlungsstränge, ohne großen Überaschungen. Da war mehr drinnen. Schade weil spannendes Thema plus Lieblingsermittler.

[xrr rating=5.5/7]

Link — Erstausstrahlung: 06.07.2003

Tatort: Schleichendes Gift (2007) – Ritter & Stark

Ein Berliner Tatort wie wir ihn lieben. Mit Ritters Frauengeschichten und massenweise Berlin inside. Diesmal aber ohne Starks Trennungskindstory. Dafür aber mit tagesaktueller Gesundheitssystemsdebatte und einer deftigen Portion Lobbyismuskritik. Garniert mit investigativem Journalismus und Fahrradkurierrealismus. Etwas herb im Abgang und ein wenig zu versalzen mit dem moralistischen Gehabe der beiden Hauptkommissare. Nett auch das neue Büro und wie sie dort auf die Scheiben malen. Ein bisschen CSI Berlin-Mitte vielleicht. Punktabzug für Herrn Starks Frisur und den protzigen Dienstwagen.

+++ Link +++ Link +++ Erstausstrahlung: 09.12.2007 +++

[xrr rating=5/7]