Queensbeery, das klingt ja wie …

… wie eine niederpreisige konfitüre, die zwar früher im nachkriegsdeutschwunderland ein hervorragendes markenimage hatte, aber nun längst in kleineren supermärkten verstaubt. die kernzielgruppe stirbt langsam weg und jüngere mögen den geschmack nicht: zu derb nach bitterer orange und rinde sei der.

aber eigentlich wird queensberry das nächste große ding. das muss man ja mal sagen.

und wo wir gerade bei abstraktem denken sind: verinnerlichen wir uns doch mal diesen satz, frisch aus der wikipedia:

Er hat eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen, nämlich den Hauptcomputer V.I.K.I. (Virtual Interactive Kinetic Intelligence) außer Kraft zu setzten, die alles tun würde, menschliches Fehlverhalten zu erkennen und so zu verändern beziehungsweise so zu verbessern, dass sich der befehlende Mensch sich nicht an sich selbst vernichtend und damit den Computer als zwingenden Gegner der drei Gesetze darstellend und als Vernichtung der Maschine an sich erlebt und ausführt, sondern genau das zu verhindern zu versucht.

geschichte in kamerablicken

das bild wurde im juli 1953 aufgenommen. wir sehen ostdeutsche, die im nachkriegsberlin in den westteil pilgern, um sich klamotten und essen zu besorgen. bemerkenswert übrigens der ebene und gepflegte gehweg! ganz ohne hundehaufen.

das LIFE magazine hatte immer die besten fotografen in der ganzen welt. die fotos sind dokumente der zeitgeschichte und zählen bis heute zu den großartigsten reportagebildern überhaupt. um so erstaunlicher also die meldung, dass diese bilder nun per google-bildersuche verfügbar sind. stichwort eingeben und source:life dahinter – fertig! oder hier klicken und stöbern. und das beste:

Sämtliche Bilder von denen derzeit etwa ein Fünftel zugänglich sein soll sind für den privaten Gebrauch frei nutzbar, das Copyright bleibt jedoch bei Time Warner. Kommerzielle Nutzungen müssen beantragt werden. (heise)

(via)

deutschland wird böse, google wieder gut

heute wird das bka-gesetz verabschiedet. wer aber meint, damit sei es erstmal weg, der irrt gewaltig. denn nun ist es beschlossene sache, den bundestrojaner auf bundesdeutsche rechner loszulassen und per raster zu fahnden. schön ist das nicht.

eine nachricht aus übersee überrascht dann doch: google will seine seine marktmacht in den dienst des allgemeinwohls stellen. zumindest ein klitzekleinbisschen. dazu werden suchanfragen ausgewertet: wenn ganz viele nach bestimmten infektionskrankheiten suchen, kann man von einer epidemie ausgehen. und man weiß sogar wo. ein frühwarnsystem sei das, frohlocken die mitarbeiter. na dann!

allgemeine bekanntmachung

ich habe meinen usb-stick wieder gefunden. er lag unter dem sofa. die sondereinheiten von polizei, thw und die bundeswehr können nun aufhören danach zu suchen. ich wiederhole: die nationale sicherheit ist nicht mehr gefährdet. es besteht nun keine unmittelbare gefahr mehr für leib und seele der bevölkerung. außerdem teilte mir der datenschutzbeauftragte gerade mit, dass die auf dem usb-stick gespeicherten daten zu keinem zeitpunkt in den händen falscher gesellen war. somit bestätigten sich nicht die befürchtungen einiger weniger, dass sensible daten an die öffentlichkeit gedrungen wören.

ende der durchsage.

was machen am wochenende?

“Die Uferhallen in Berlin-Wedding mit fünf Ausstellungen aus dem Spektrum der zeitgenössischen Fotografie. Eröffnung ist hier am Samstag, den 8. November, um 19 Uhr. Ferner finden in den Uferhallen ab Sonntag, den 9. November und an den folgenden drei Wochenenden diverse Veranstaltungen, Symposien, Screenings und Konferenzen statt, die sich mit verschiedenen Aspekten und Fragestellungen der Fotografie auseinandersetzen.”