voll gemeingut? voll gutgemeint!

es ist nicht immer einfach, dass was passiert zu bewerten. und so wälze ich mich hier mit schmerzen hin und her und grüble die ganze zeit, was das alles zu bedeuten hat. vielleicht passiert hier genau das, was vor sieben jahren geschah?

kurzum, es geht um gemeingut. klingt erstmal scheiße und ist die deutsche übersetzung der commons bei flickr. da stellt die staatsbibliothek(?) der usa ihre fotos ins netz, und die nutzer sind aufgefordert, zu verschlagworten und zu kommentieren. damit diese sammlung (aktuell über 3.000 bilder) aufgewertet und besser durchsucht werden kann. also internettauglich wird. es wurde extra dafür eine neue lizenzmöglichkeit eingeführt: “Keine Beschränkungen bekannt” / “no known copyright restrictions” (ist aber noch nicht für die nutzer verfügbar). ob das rechtlich dicht ist, wird sich zeigen.

ist das nun eine gute oder schlechte entwicklung? ich muss nachdenken…

[später:] ich kapiere das lizenzierungsmodell nicht. warum muss das so kompliziert sein? ansonsten nette idee. aber ich sehe nicht ein, warum ich unter den bedingungen die bilder taggen soll, gibts da keine angestellten?

autofahrenpaar

empfehlungen des hauses:


Sehr politisch heute, aber wie immer großartig. anschauen!


Aufruf zur Demo in Berlin am Samstag, den 22. September ab 14.30 Uhr

Verlorene und wieder gefundene Bilders. Grausame Absonderlichkeiten, eine bizarre Fundgrube. Ähnliche Seiten bei Spreeblick.

KAWUMM!

die bombe ist in aller munde. nachdem schäuble seine inneren ängste äußerte, bastelte man drüben schon an anti-bomben-skripten. russland erfand die vakuumbombe mit rußpartikelfilter (wir berichteteten) und hier wird gar über The bang-free bomb and the bomb-free bang gegrübelt… das ist eigentlich auch eine klasse idee für überfüllte einkaufszentren, arbeitsagenturen und lange schlangen vor dem eisladen: einfach mal laut BANG! oder BUMM! oder KNALL! schreien und gucken was passiert.

panic soup

angriff
da war sie wieder, diese panische angst. schweiß tropft mir die stirn hinunter. ich starre in die suppe, dann wieder zu meiner reizenden begleitung. sie lächelt noch. ob sie schon bemerkt hat, was mit mir los ist? aber würde sie dann lächeln? ich spüre wie die panik langsam meinen ganzen körper von innen aufreißt, die kälte zieht sich quälend das rückenmark hoch, mein blut gefriert, ich denke abwechselnd an historische polarexpedition und den absturz einer raumfähre in der atmosphäre. der blick verschwimmt und die begleitung neigt fragend den kopf. ‘gehts dir nicht gut?’ ich versuche eine antwort zu formen, es gelingt nicht, setze an und… schweigen. ich starre sie hasserfüllt an. sie erschrocken zurück. eine halbe ewigkeit geht das so, ich nehme meinen letzten mut zusammen und presse unter schmerzen in den entlegensten körperregionen hervor: ‘da ist eine fliege in meiner suppe’. schweigen. dann lacht sie laut auf und geht. ich sinke in mich zusammen. sitze. und beschließe, nie wieder aufzustehen. der kellner kommt, ich starre ihn haßerfüllt an und er zuckt zusammen. ich gehe.