spaß

  • damals hinterm mond

    es ist vorbei. der mond war wech und nu isser wieder da. habt ihr was gesehen? eben! nix war zu sehen. war ja mondfinsternis. traurig aber war: man konnte nicht nur nichts sehen, sondern dieses nichts war auch noch von wolken verdeckt! fuck. zum glück habe ich vor urzeiten mal meinen eigenen mond gebastelt. den schenk ich euch. viel spaß damit.

    btw: kennt jemand alan bean? der war mal auf dem mond. und jetzt isser wieder da und malt.

  • alles neu. alles anders. alles aubergine.

    so denn, das bleibt jetzt erstmal so. in den nächsten tagen noch feintuning. besonders stolz bin ich auf das skribit-dings da in der sidebar. da kann der werte leser themenvorschläge einreichen (auf whats hoppin’ klicken) oder für vorschläge voten. außerdem hab ich jetzt wieder meine twitterposts integriert. google analytics läuft noch nicht ganz rund und an manchen stellen wird noch gebaut. vor allem geht sowas:

    das ist ein info-kasten

    total schick!

    also, viel spaß. schaut euch um und fühlt euch wie zuhause.

  • pixel roibert aus

    kurz nach dem aufstehen: heute nacht habe ich geträumt: eine protestveranstaltung, den spiegel online-artikel darüber und meinen passenden blogeintrag. ich dreh’ also langsam durch.

    es ging um eine protestveranstaltung gegen den konsum im allgemeinen und im speziellen. junge leute sperrten die abfahrten zu einkaufszentren, ausgelassene atmosphäre, happening-charakter, junge protest-mädels und jungs mit glühenden augen (meine träume sind chauvinistisch!). die bevölkerung war abgenervt, siganalisierte aber verständniss. polizei war auch da, schaute aber nur zu. es blieb friedlich und am abend löste sich die blockade auf.

    der spiegel-artikel ätzte nur so rum. gegen die demonstranten, die keine reden schwungten und die ganze aktion scheinbar für einen spaß hielten. die zum essen zu mcdings gehen und überhaupt! konservativer dreck eben und voller hass auf die jüngere generation.

    mein blogeintrag hetzte dann gegen die darstellung in den medien und dass die ganze bewegung als spaß abgetan wird. dass nicht immer vertrackte reden gehalten werden müssen, um seinerm frust ausdruck zu verleihen. und natürlich gabs schicke bilder, ganz klar.

    traumdeutung anyone?

  • roiber pixelt aus

    Der Deutsche Bundestag feiert Weiberfastnacht!

    Am Donnerstag, 31. Januar 2008, ab 16 Uhr ist es wieder soweit: Die Jecken geben sich ein Stelldichein im Deutschen Bundestag. Die Anhänger und Freunde närrischer Aktivitäten in der Verwaltung des Deutschen Bundestages starten an diesem Tag in die heiße Phase der fünften Jahreszeit. Der Personalrat vom Bundestag lädt die Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung und den Abgeordnetenbüros in das Casino im Jakob-Kaiser-Haus zur Karnevalsparty ein.

    Der Direktor des Deutschen Bundestages, Dr. Hans-Joachim Stelzl, wird die Veranstaltung eröffnen und das Berliner Prinzenpaar begrüßen. Karnevalsvereine, Gesangs- und Tanzgruppen werden für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. [Pressemitteilung]

    so ist das mit den närren. unverbesserlich und ewig rheinisch. trotzdem bleibt ein bitteres nachgeschmäckle: amösiert sich da etwa der volkxvertreter auf steuerzahlers kosten? nun bin ich ja kein stammtisch hier. aber halt, die abgeordneten sind ja garnicht eingeladen. naja, egal. aufregen macht trotzdem spaß.

  • jetzt hört ihr mir mal alles zu!

    ey! hatte ich nicht letztens erst geschrieben, dass es mir tierisch auf den geist geht, wenn hier im internet nüscht passiert. habt ihr euch verschworen oder was? keine mails. keine neuen bilder. wenig inhalt. ick wer’ hier noch blöde. denkt ihr, ich bin zum spaß hier oder was? und wahrscheinlich trefft ihr euch und lacht mich aus. in irgend einem scheiß forum oder so. aber nicht mit mir! hört ihr mir überhaupt zu? wahrscheinlich kommentiert wieder keiner. ach, ihr seid ja alles solche schisser!

  • hallo mädchen14,

    an kommentarspam haben wir uns gewöhnt. aber was machen wir mit verwirrten, meist minderjährigen kommentierern? ich möchte ja auch nicht von meinem hohen ironie-ross runter steigen und alles erklären. bisher galt: ich schreibe wie ich denke und wer es falsch versteht, der hat halt pech. doch gerade kam der kommentar (auf diesen beitrag):

    das is voll heftig ey alle die son scheiß mahcn sind voll gestört wolln nur ihren spaß udn denken nit dabei an die anderen ey dumme leutz halt ne?= aber kann man nix dran mahcn

    sehen wir mal über die einzelnen verstöße gegen die regeln der deutschen rechtschreibung ab, enthält dieser kommentar höchst dialektische ansätze. fast schon philosophisch und klug gedacht. nur die schlußfolgerung bleibt zu kritisieren. denn machen kann man immer was. musst dich nur wehren.

    in diesem sinne,
    guten rutsch dir

  • das gesetz der serie

    ist inzwischen schon zum guten ton geworden: mitmenschen, meist frauen haben plötzlich keine zeit mehr. mindestens ein tag in der woche gehört dem tv, denn da läuft schließlich ‘meine serie(n)‘. und weil die jede woche kommt, ist eben jede woche funkstille zwischen den menschen. leider (oder zum glück?) laufen die persönlichen serien nicht alle gleichzeitig, sondern sind diametrial über die ganze woche verteilt. und so passiert es immer öfter, dass der jeweilige gesprächspartner kopfüber flüchtigt, weil er nach hause muss. oder an den nächsten schirm. und trotzdem viele serien auch als dvd-boxen erhältlich sind, bleibt der wöchentliche spaß. oder ist es gar schon sucht? wir wissen es nicht und forschen weiter. fragt doch einfach mal eure bekannten nach deren serie. aber beschwert euch nicht bei mir über den folgenden redeschwall.

  • Trend: Weg vom Komma. Interview mit dem Erfinder [1999]

    [vorbemerkung in ureigener sache: diesen text schrob ich vor ungefähr acht jahren. also im ganz und gar unschuldigen alter. für mich und meine damalige freundin. für die welt also. doch erst jetzt scheint ebenjene welt reif für ihn. behutsam rechtschreiblich korrigiert trifft er nun also auf ein dankbares millionenpublikum. viel spaß beim lesen und schönes wochenende.]

    JOURNALIST: Mit 17 hat man noch Träume. Erinnern Sie sich, welche?

    MANN: Schon früh war mir klar: Ich werde einmal der große Satzzeichen-Erfinder, den die Welt je hervorbrachte.

    J: Ist das nicht ein bisschen arrogant und sehr von sich selbst eingenommen?

    M: (lacht) In unserem Gewerbe ist das oberstes Gebot, um wirklich innovative Ideen zu etablieren, bedarf es ein gesundes Selbstvertrauen.

    J: Vertreter völlig neuer Erfindungen haben es meistens schwer, ihre Ansichten durchzusetzen…

    M: (seufzt) Ja, am Anfang, ich kann mich noch genau erinnern, das war im Winter 1604, niemand war an meinem Komma interessiert, es war zum Ausflippen, zumal sich meine soziale Lage immer mehr zuspitzte, es war ein kalter Winter und niemand hatte mehr was zu Essen, ich hatte den ganzen Sommer darauf verwendet, die Kommaregeln auszutüfteln und natürlich keine Zeit zum Arbeiten gefunden.

    J: Aber es kam dann doch letztendlich zum Durchbruch und dem Einmarsch des Kommas in die Bücher…

    M: Es war Thomas Mann, der die Kommasetzung gesellschaftsfähig machte, meines Erachtens hat er an mancher Stelle aber sehr übertrieben.

    J: Große Erfindungen wurden meist fehlgedeutet oder nicht im Sinne des Erfinders gehandhabt. Wie sieht es zur Zeit beim Komma aus?

    M: Es geht, der Trend im Moment geht zwar etwas weg vom Komma, aber es gibt noch genug Gymnasial-Lehrer, die den Schülern das Komma einprügeln, dem Erfinder des Apostroph, übrigens ein sehr guter Freund von mir, geht es da schlimmer, was da zur Zeit auf dem Markt ist, treibt einem schon die Zornesröte ins Gesicht.

    J: Sie verdienen an jedem Komma 5 Pfennig, ihr gegenwärtiges Vermögen wird auf mehrere Milliarden geschätzt…

    M: (lacht ausgelassen) Über Kommas redet man nicht, die setzt man.

    J: Es scheint sich wirklich zu lohnen, neue Satzzeichen zu etablieren. Was raten sie Neulingen in der Branche?

    M: Die Marktzahlen sind leicht rückläufig, aber ich denke es ist noch Potenzial für neue Ideen vorhanden, auf jeden Fall dranbleiben und nicht verzweifeln, irgend ein Schriftsteller wird das neue Zeichen schon für sich entdecken.

    J: Sind sie glücklich?

    M: (grinst) Jedes Mal, wenn ich einen Satz mit Komma lese.

    J: Wir danken ihnen für dieses Gespräch.

  • warum das internet auch langweilig sein kann. eine randnotiz, erstellt an einem sonnigen herbstmorgen irgendwo in einem büro in berlin.

    mittwoch, das internet nervt nur noch. ein paar mails beantworten, ein paar nachrichten klicken. die neuesten kommentare prüfen und zurück kommentieren. das wars. eine halbe stunde später nichts. fertig. das internet von heute bietet nichts spektakuläres, keine skandale, keine neuen produkte. jetzt könnte ich den rechner ausmachen. und nach draußen gehen. herbstspaziergang und so. einfach mal goethe zitieren. aber muss ja arbeiten. also unfreiwillig wieder ins internet. und auf einmal ist es garnicht mehr so glamourös, so schick und neu und modern. es ist veraltet, dreckig, stinkt und macht keinen spaß heute.

    Kinder, woran liegts?
    macht mal was.

  • austreten!

    meine überhaupt erste berlinerfahrung war das spacy wall-klo auf unter den linden. damals zog ich mit meinem kumpel nachts quer durch berlin und frühmorgens putzten wir uns die zähne dort. für fünfzig pfennig oder so. früher gabs auch mal öffentliche toiletten in berlin. doch dann kam wall und hat überall seine stadtmöbel aufgestellt. aber ein besuch lohnt. für fünfzig cent oder so hat man gefühlte fünf quadratmeter (schwer zu schätzen weil meist rund) ganz für sich alleine. eine halbe stunde lang. es fehlt nur der dampf beim öffnen der tür, dann wär das weltraumstation-ereignis perfekt. echt jetzt mal.

    klo (rosa)

    in breslau/Wroclaw gibts auch überall öffentliche toiletten (siehe bild). die sind aber noch ganz manuell und irgendwer sitzt da den ganzen tag drinnen, macht sauber und kassiert. doch das erstaunliche ist, dass es drei tarife gibt (leider kein bild davon):

    • hinsetzen
    • im stehen
    • händewaschen

    ganz ehrlich jetzt. händewaschen kost’ extra. nicht viel, aber immerhin. und insgesamt ist das ganze ereignis billiger als auf einem wall-klo. das sind so die kleinen kulturellen unterschiede. über mögliche kombinationen der einzelnen tarife lass’ ich mich mal lieber nicht aus… jedenfalls viel spaß noch und immer schön hände waschen, wa?