mal ehrlich, da schreibe ich nun schon seit mehr als zwei jahren rum hier. die leserzahlen sind niedriger als die witze von mario barth und das layout/theme inzwischen so löchrig und unsauber und unansehnlich wie amy winehouse. immerhin läuft die datenbank rund und spuckt nicht allzu viele fehler aus. das themenspektrum ist ähnlich weit wie am anfang, wenigstens das konnte ich mir bewahren. kommentare gibts auch einige (danke!danke! an meine treuen leser) und so schreibe ich inzwischen wieder fast jeden tag hier rein, und wenn es nur ein interessantes bild ist. was aber immer wieder unterschätzt wird: auf einen geposteten artikel kommen hundert gelesene. aber ich will hier nicht rumheulen. was ich eigentlich sagen wollte: ich will wegen von tagesaktuellen links, von diesen unsäglichen pressemeldungen oder schnellen klicks. hin zu eher nachgedachten artikeln. mehr politik, mehr meinung und recherche. soviel zum wunschdenken. mal sehen, was draus wird. und ich muss endlich mal die tags, das datum und die kommentarfunktion unter den artikeln richtig anzeigen lassen. sieht ja gruselig aus. so, und nun bald wochenende. ich wünsch euch was.
recherche
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länger, besser, mehr: pornos in den achtzigern
ein anonymer leser bat mich, etwas über die situation der pornoindustrie in den 1980er jahren zu erzählen. nichts lieber als das! here we go:
die geschichte der pornoindustrie ist, wie jede geschichte, immer auch die geschichte
des klassenkampfsder technischen und sozialen entwicklung.im zuge der enttabuisierung der gesellschaft seit den späten sechzigern und (damit einhergehend) den radikalen ansätzen in den filmen des new Hollywoods [1] kam es zu einer breiteren akzeptanz des pornofilms. wurden bisher die filme eher in zwielichtigen schmuddelkinos konsumiert, so führte die einführung der videokassette zu einer kleinen revolution am heimischen fernseher. plötzlich waren die pornos abendfüllend [4] und es entwickelte sich eine mächtige industrie. wobei angemerkt werden muss, dass vermutlich der porno zum siegeszug der videokassette führte [2,3].
wie auch immer, es entstand eine lukrative branche, jene gut geölte maschinerie, die wir heute kennen (und schätzen) mit milliardenumsätzen und richtigen stars [4]. es entstanden auch die zahlreichen subgenres, die jede denkbaren (und undenkbaren) gelüste befriedigen sollen [4]. und natürlich verbesserten sich die aufnahmetechniken [3]. ob es dagegen zu einer steigerung der qualität in bezug auf die handlung kam, darf ernsthaft bezweifelt werden. seriöse und quantitative untersuchungen hierzu fehlen bisher.
QUELLEN:
[1] wikipedia.org: Stichwort New Hollywood
[2] KREYE, Andrian: Das andere Hollywood
[3] COMPART, Martin: Vom Meat- zum Moneyshot. Die Geschichte des Pornofilms
[4] wikipedia.org: Stichwort Pornofilm -
jahresabschluss
der autor wohnt im tiefsten wedding und damit ist schon einiges gesagt: sylvester wird zünftig zuhause gefeiert. das jahr liegt im sterben und der problemkiez böllert es zuende. schon seit gestern in der ewig gleichen intensität. doch nicht nur der pöbel bringt opfer (schließlich müssen feuerwerk und alkohol von hartz4 bestritten werden), der muslimische bevölkerungsteil steckt diese nacht tief in der klemme: heute karrten kleintransporter unmengen an fleisch, ganzen tieren gar, zu den familien. wie schon zur sommer-wm reicht ein angekipptes fenster, um die stimmung einzufangen. nur werden heute nicht die tore gefeiert, sondern … nunja … das neue jahr. dazwischen immer wieder krankenwagen und polizei. eine wahre geräusche-melange! dabei hat es nur vorteile: keine unkontrollierte telefonbenutzung im vollrausch, den neujahrstag frisch und munter beginnen, das internet für sich alleine haben, das jahr revue passieren lassen und die vorsätze fürs neue jahr bloggen. hier sind sie: – pixelroiber.de wird zur zur führenden institution in den themen internetrecht, moderne umgangsformen im netz, "community-layer – auch du bist dabei!", hasen – senkung der schwerkraft bis spätestens III. Quartal 2007 – bloggen unter wasser – endgültige abschaltung der sms-funktion bei mobiltelefonen – besteuererung des passivrauchens – endlich google kaufen – frauen verstehen – mal wieder eine cd kaufen – die praktikanten aus der content-abteilung rausschmeißen – eine rechtsschutz wegen der zahlreichen abmahnungen abschließen – mehr qualität und recherche – weniger kommentare zulassen – weniger trinken – mehr trinken und schreiben – weniger qualitativ schlechten wein trinken – politischer bloggen – investigativer bloggen – bloggiger bloggen – account bei studidings löschen – flickr-account verkaufen – mehr fotografieren – besser fotografieren – große speicherkarte verschenken und auf qualität setzen – usw…. ich wünsche ein fröhliches 2007 und verbleibe mit einem freundlichen
ROCK ON!