hallo berlin!

zwei meldungen, die richtig nerven diese woche: da ist einmal der waschbär in der tiefgarage und dann die verschusselte matheprüfung. während der arme bär ja wirklich nix dafür kann für dieses medienecho und einfach nur in seinem beneidenswerten tierischen dasein vor sich hin wäscht bärt (und mit ihm wohl millionen ratten und anderes getier – und nicht zu vergessen der fünf-euro-pro-stunde-finanzminister), während der bär also vor allem bär ist und eigentlich eine nullmeldung, ist die matheprüfung so typisch berlin! auf der einen seite sind ein haufen schüler, die – warum auch immer – nicht die fresse halten können und alles ausplaudern, wärt ihr mal stille gewesen, hätte keiner was gemerkt… dann sind da die profilierungssüchtigen eltern, die natürlich klagen müssen. ich kenne mich da nicht so aus, aber wie lange werden wohl die gerichte brauchen? zwei jahre? bis dahin versumpfen eure kinder ohne abschluss wohl in hartz. und dann gibts da noch den senat, der sich einen scheiß um die belange der schüler schert und mal kurzerhand die prüfung für ALLE wiederholen will (in der größenordnung einer mittleren kleinstadt, so ca. 30 tausend schüler). das bindet ungemein ressourcen, die dann wieder woanders fehlen. ey, könnt ihr euch nicht mal einigen? erst verschlampt ihr was und dann müssen die anderen den kopf hinhalten.

boahr, das musste jetzt mal sein. sorry für den tonfall. aber manchmal kotzt mich die mischung aus unprofessionalität, starrsinn und inkompetenz richtig an. am besten ihr lasst den waschbären zur prüfung antreten!

woche der selbstähnlichkeit – tag 3

heute mit selbstähnlichem meißen-content. das muss der knüller werden. und wenn nicht: gibt ja noch vier tage. ich wünsche einen sonnigen donnerstag.

woche der selbstähnlichkeit #7

# der blick von oben entschädigt den beschwerlichen aufsstieg

# der rundweg um die burg beschreibt eine bogenkurve, obwohl die burg eckig ist.

woche der selbstähnlichkeit #8

# die preise fallen ins bodenlose

# ein goldrahmen rettet auch nicht ein abgewatschtes bild.

# ich wünsche mir eckschutz bei flickrbildern.

woche der selbstähnlichkeit #9

# ein blöder blick macht die aufnahme auch nicht besser.

# trash im schaufenster verkauft sich besser, wenn man einen fetten klunker mit reinstellt.

# schaufensterpuppen brauchen nicht unbedingt einen kopf.

EPILOG: die woche der selbstähnlichkeit ist eine offene veranstaltung, jeder kann mitmachen und seine gedanken zum thema veröffentlichen, in jeglicher form. habt spaß.

ein lockenkopf erklärt die welt. heute: fortschritt

howdy!

damals im geschichts-LK* gab es eine nervige und quälende (fruchtbare? furchtbare!) diskussion über fortschritt und entwicklung. ich will das hier nicht lauwarm aufwärmen, nur kurz: es ging um die frage, wieviel fortschritt wir brauchen und ob das immer positiv ist. kann man endlos drüber reden. dabei sind es die kleinen dinge des alltags, die unser leben versüßen: die marssonde, der elektrische korkenzieher oder der usb-raketenwerfer.

und so wünschte man sich im jahre 1956 sehr witzige dinge: das beidseitige telefon, lichter am rasenmäher oder beleuchtete hausschuhe. und wenn ich drüber nachdenke, hat uns die welt noch keines von diesen dingen geschenkt. die hoffnungen liegen also schwer auf den schultern des 21. jahrhunderts. macht mal was!

[nachtrag:] dazu passt auch, dass es geschnitten brot erst seit 1912 gibt…

*das schreib ich nur, um mir selber zu beweisen, dass ich intellektuelle elite bin und eigentlich schon immer war. was natürlich quatsch ist, wie der geneigte leser sicherlich weiß. denn dann wär ich nämlich nicht hier, sondern woanders oder gar dort.

geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 11

da fährt also der herr wagner von der großen qualitätszeitung mit der verehrten frau justizministerin brigitte zypries u-bahn in berlin und ihnen passiert nichts! was für eine ausnahme. treiben sich doch da die wildesten typen rum, da, unter der erde. der arme herr wagner musste todesängste ausgestanden haben (link, via c.):

Ich stelle mir vor, wie ich blutüberströmt zu der Notrufsäule krieche und den untersten Knopf erreiche.

phantasie hat er ja. und nerven wie stahl. und ehrlich ist er:

Unter der Erde Berlins herrscht ein anderes Leben. Es ist nicht mein Leben.

frau zypries redet wirr, am ende rauchen sie noch eine (wahrscheinlich auf dem bahnsteig, 15€ Strafe, herr wagner!), knutschen rum und verabreden sich. da bahnt sich was an. ich sags euch. und jetzt zeig ich euch, was den herrn wagner ganz bleich werden ließ:

die pixelroiber fahren u5 (und müssen sich fest halten)

WOANDERS: mein parteibuch | hauptstadtblog | SZ |

angewichtelt

kinder, es wird zeit einzukaufen. nur knapp einen monat zeit. bis zum besagten tag. den ich hier nicht erwähne. ist ja noch november. ich also ins internet gegangen und geschaut. und gefunden was ich suche. elektronische zigaretten. für den spottpreis von 10.000 euronen. damit beschenke ich alle freunde und familienmitglieder. nie war rauchen gesünder. reinstes nikotin ohne die schädliche wirkung der verbrennung. das ist doch mal was. kann man sicher auch im zug und in der kneipe rauchen. erklärt ist es auch hier.

DISCLAIMER:

der brenner findet rauchen nicht gut und erklärt folgendes (ausschnitt aus dem film komm, süßer tod):

[audio:https://pixelroiber.de/audio/Smoke.mp3]

und der pixelroiber erklärt: rauchen stört beim küssen. deswegen: zigarette vorher aus dem mund nehmen.

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Now playing: The Arctic Monkeys – Cigarette Smoke