werbepause

fast jeden samstag gibts auch ein neues fressnapf-prospekt, ihr wisst schon, der supermarkt fürs viech. und da sind immer allerlei nettigkeiten dabei, premium katzenklumpstreu mit apfel-duft, pfotenfreundliches winter-streugut, zahnbürsten für den hund ((vier von fünf hunden über 3 jahre leiden an zahnproblemen!)), naturnahe kaltgepresste trockennahrung und – mein absoluter favorit – ein tunnel für nager aus brot. gandhi sagte mal:

Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen, wie sie ihre Tiere behandeln.

ich glaube, da brauchen wir uns keine sorgen zu machen über unsere größe und unseren fortschritt.

Sauft Wasser wie das liebe Vieh, und meint, es sei Krambambuli

das führt uns gleich zum nächsten prospekt. schon etwas älter, so 2010 wars, da führte penny die dose wieder ein. man kann ihn fast riechen, den jubel in der grafikabteilung, da muss was los gewesen sein:

die dose ist zurück!

trittin würde sich im grabe umdrehen, wäre er schon tot…

für eine handvoll eurocents

professionelle flaschensammler aufgepasst! der positive pfandschlupf definiert sich selbst aus sicht des konsumenten. er besagt, dass es durchaus möglich ist, entgegem allem gesunden menschenverstandes und logischer denkweise, einen mehrwert aus der abgabe von pfandflaschen zu generieren. nämlich dann, wenn der flaschenannahmeautomat bei kaisers mit bierflaschen von penny markt (oder eines beliebig anderen discounters) gefüttert wird. dann erkennt er sie nämlich manchmal falsch und gewährt großzügig mehr pfand zurück, als ursprünglich gelöhnt wurde. es sind so gewinne von maximal acht eurocent möglich. inwieweit und in welcher quantität dieser sogenannte positive pfandschlupf eine ursache für einen eventuellen volkswirtschaftlichen schaden ist, ist derzeit noch gegenstand umfangreicher studien. heißt im klartext: karlheinz ist noch nicht vom bierholen zurück. gleichzeitig übrigens fiel im real,- letztens eine tüte paybackpunkte runter.

die milchverpackung machts!

die idee ist schon alt, aber in den letzten tagen so aktuell wie schon lange nicht mehr. was mir vorschwebt ist eine revue der milchverpackungen, ein feuerwerk des verpackungsdesigns, eine hommage an das weiße gold selbst.

räusper. fangen wir mit einem exemplar der besonderen art an. die verpackung ist in dezentem blau gehalten, nur unterbrochen durch einen grünstreifen, der an autobahnen errinert. und da werden ja auch täglich millionen liter rumgekutscht. und fettarm ist sie, so verdammt fettarm, dass es gleich mehrmals draufsteht. auch in englisch. longlife bezieht sich offensichtlich auf die milch selbst. die ist nämlich homogenisiert. wobei mir da ein alter kuttner-witz einfällt: “…warum homogenisieren und ultrahocherhitzen wir eigentlich nicht gleich die kühe?”.

bin gerade hier gelandet und frage mich gerade, was da dran ist. klingt jedenfalls interessant. weiß wer mehr?

ich verbleibe, freundlichst und mit milchbart…