ok, ihr könnt aufhören, mir joke-e-mails zu schicken, WEIL ES NICHT GESTATTET IST
ok, ihr könnt aufhören, mir joke-e-mails zu schicken, WEIL ES NICHT GESTATTET IST
jetzt bin ich doch tatsächlich fünf minuten lang auf spam reingefallen. richtig gut gemachten und personalisierten spam. die rechtsanwälte dr kroner und kollegen wollten mir ein urheberechtsdingens anhängen, die ich mit meiner tschechischen, spanischen und finnischen IP-adresse begangen haben soll. aber nicht mit mir, meine freunde. nach kurzer recherche stellt sich heraus: auch andere haben dieses schreiben erhalten. es wird empfohlen, nicht zu reagieren und das schreiben zu löschen.
diese kleine statistik liefert mir das großartige thunderbird-addon mail summaries. ich schreibe also lieber gegen abend meine mails und antworte öfter. und ihr so?
ich hab mich ja letztens wieder von facebook gelöscht, wie schon vor anderthalb jahren. eher wegen inaktivität denn aus datenschutzgründen. und mit twitter werde ich auch im fünften jahr nicht so recht warm. meine insgesamt 366 tweets schaffen andere an einem tag. und plus ist nett, aber da kann ich ja auch gleich bloggen.
alles nicht so meins, diese soziale arbeit. da schreibe ich doch lieber gleich mails oder halte die klappe. überhaupt, das ganze geplapper geht mir manchmal doch auf den sack. gehts nur mir so?
die vorratsdatenspeicherung bleibt weiterhin thema. beziehungsweise sollten wir uns über unsere technischen möglichkeiten klar werden. und über die gefahren, die mit diesesn möglichkeiten einhergehen. vor ein paar jahren schrob ich über verschlüsselte mail-kommunikation. und seit ein paar monaten hab’ ich auch endlich jemanden, mit dem ich verschlüsselt maile – funktioniert dank der app APG auch auf dem androiden. soweit, so gut.
das problem…
doch was ist eigentlich mit dateien? ich bin ja ein freund der dropbox, dem simplen online-speicher in der cloud (wir berichteten) mit dem man seine dateien an jedem rechner immer aktuell hat. sensible daten sollten da nicht hin, ist zwar passwortgeschützt, aber man weiß ja nie… erst heute ist eine sicherheitslücke beschrieben wurden. was liegt also näher, als sensible dateien dort nur verschlüsselt abzulegen, sodass nur ich sie öffnen kann? und warum nicht mit dem gleichen (demselben?) schlüssel, den ich auch zum mailen verwende?
…und die lösung!
und siehe da! es gibt ein programm namens cryptophane, das genau dies kann. es greift auf die vorhandene gnuPG-installation zu und auf die hinterlegten schlüssel. bietet eine grafische oberfläche und nistet sich ins windows-kontextmenu (rechtsklick) ein. wie das in anderen betriebssystemen aussieht: keine ahnung – ich bin nur windows-nutzer. um das ganze zu erklären, eine kleine anleitung.
und so sieht das praktisch aus:
oder wir klicken mit rechts auf die datei und wählen encrypt and/or sign:
was sonst noch?
so weit, so gut. toll wäre es, wenn das alles automatisch funktionieren würde. dass man nur seine passphrase eintippen müsste beim öffnen und die entschlüsslte datei sich wieder löscht nach dem schließen. aber das wäre zuviel verlangt. toll wäre es auch, wenn solche funktionen gleich von haus aus im betriebssystem vorhanden wären. aber ich glaube, da können wir lange warten.