glück macht berliniger

berlin macht also glücklich. meldete der tagesspiegel. und hat natürlich recht. denn hier ist alles eine ecke angesagter. die einwohner sind hipper, sehen besser aus und tragen die angesagtesten klamotten. alle sind gebildeter und üben sich im politischen diskurs. die regierung hört ihren bürgern zu. gewalt und drogen gibts nur in brandenburg. die straßen sind sauberer und die busse fahren öfters. das bier schmeckt besser und die sonne scheint immer. die döner machen gesünder und berliner bloggen interessanter.

kein wunder also, wenn das VIEW-magazin diesen monat mit einem entsprechendem titel aufmacht. leiderleider gibts in solingen und wuppertal das bessere heroin… (via) – aber das kriegen wir auch noch hin…

kurz verlinkt

bei flickr bewegen sich nun die bilder und im netz kursiert ein filmchen, das die ganze welt erklären will. und das rucksack-s gibts nun auch in groß. außerdem kann uns der mehlkäfer jetzt nichts mehr vormachen, die dumme sau. wir wissen alles! auf dieser seite habe ich es 20sek ausgehalten, wie lange schafft ihr? und hier bedauert ein prof die derzeitige studentengeneration, interessant:

Heute sitze ich in einem angenehm temperierten Hochschulbüro und gelte unter Studenten als selbstgefällig und arrogant – was aber leider noch nie jemanden dazu gebracht hat, sich einen derben Studentenulk mit mir zu erlauben oder gar (Gott behüte uns vor dem Bösen!) mir in einem Seminar aufzuzeigen, dass ich von einem bestimmten Thema nicht mehr als ein etwas besseres Wikipedia-Wissen habe. Schade.

darf ich mit meinem ponyhof geld verdienen?

berlin13

liebe re:publicaners,

es ist ja ganz nett, dass ihr euch trefft und euch austauscht. euch mitteilen wollt, dabei sein wollt, es der ganzen welt sagen wollt. aber müsst ihr dazu ausgerechnet das internet benutzen? die ganzen einträge erinnern mehr an einen schulausflug pubertierender, alle springen und hüpfen umher und erzählen sich dolle sachen. und sitzen im angesagtesten internet-café und hauen sich die taschen voll. gruselig.

versteht mich nicht falsch, ich finde bloggen ja auch wichtig. aber nicht die ganze zeit übers bloggen reden, da wird man ja ganz verrückt im kopp. und vielleicht liegts auch daran, dass keiner mehr liest? weil sich alles nur im kreis dreht? mehr interessante inhalte, dann klapts auch mit der werbung.

und ja, jetzt hab ich was drüber geschrieben, bin in die selbstreferenzialität getappt. mist. jetzt muss ich überlegen, wie ich da wieder rauskomme…

[zu/an] ostern: lesen ohne grenzen!

die reporter ohne grenzen haben ein hochinteressantes handbuch veröffentlicht, übers kritische und auch anonyme bloggen in zeiten des terrors, der von regierungen ausgeht. das wird meine osterlektüre (hatte bis jetzt noch nicht die geduld und zeit). wer mitlesen will:

Download: Handbook For Bloggers and Cyber-Dissidents (pdf)

(via)