empfehlungen des hauses:

ich weiß, leseempfehlungen riechen immer nach bevormundung und intellektueller angeberei. noch dazu ein link auf einen artikel der zeit. aber diese story über und aus dem prenzlberg ist ganz groß. also lesen oder mund halten. und mal wieder im wedding wohnen.

zeit.de – Bionade-Biedermeier. Von Henning Sußebach

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jetzt noch schnell packen, aktion läuft nur bis zum samstag. macht doch mal was.

weihnachten im schuhkarton

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und weil ich garnicht so bin, noch ein veranstaltungs-hinweis für morgen und das wochenende:

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Wiederaufbau für Kreditanstalt
is opening on Nov 15 at 9 p.m.
and you are very much invited.
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“Business. Always business.”

–The Greek

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Wiederaufbau für Kreditanstalt
Mauerstraße 68, Ecke Leipziger
U2 Mohrenstraße, U6 Stadtmitte
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(link und mehr infos)

freitagabend. zehnminutenstory.

es roch nach kaltem qualm. meine augen schmerzten und der kopf dröhnte. alles dreht sich. die sonne knallte unerbittlich durchs fenster und mich überkam ein kratziger hustenanfall. ich quälte mich aus dem bett ins bad, übergab mich dramatisch und rutschte auf den knien zum spiegel. dort überkam mich der kalte schauer. das gesicht zerkratzt und aufgedunsen vom alkohol. so stand ich in klamotten vor mir selbst: ein haufen elend. selbstmitleidig kramte ich in meinen hosentaschen und zauberte ein aufgeweichtes päckchen zigaretten hervor. und natürlich steckte ich mir eine an, hustete galle und lunge aus mir raus, spuckte ins waschbecken und fühlte mich von einem wohligen schauer erfasst. sie fiel mir wieder ein. diese frau mit dem lächeln. natürlich. von gestern abend. oder war es heute morgen gewesen? mein kopf begann zu rotieren, ich musste mich aufstützen. was war geschehen? scheiße. irgendwas musste wohl schief gelaufen sein im laufe des abends. ich begann, panisch meine taschen nach einer nummer abzusuchen. nichts. null. das kanns doch nicht gewesen sein. die badezimmeruhr zeigte kurz nach vier uhr nachmittags. persönliche bestzeit. nachdem ich mich erneut ausgiebig ausgekotzt hatte legte ich mich wieder ins bett und schlief ein. zwei stunden später erwachte ich mit noch schlimmeren kopfschmerzen. trank gefühlte zehn liter wasser, duschte und holte mir einen runter. jetzt rechner anschalten und nach ihr im netz fahnden. doch nichts. sie hatte mich noch nicht gesucht, noch nicht vermisst. inzwischen musste es gegen sechs gewesen sein, ich zog mir frische sachen an und begab mich auf die suche nach ihr, nach hinweisen, nachrichten. bestimmt lief ich zwei stunden die halbe stadt ab. in meinen lieblingsclubs und stammkneipen. doch keine spur von ihr. spurlos verschwunden. meine flüchtigen bekannten konnten sich nicht erinnern, dass ich mit einer frau unterwegs war. sie hielten es für ganz und gar ungewöhnlich, war es doch sonst nicht meine art. ich zweifelte an mir selbst. das erste bier tat unglaublich gut. die anderen waren eher normalität, doch langsam kam ich wieder zu klaren gedanken. zumindest hielt ich sie dafür. aus den lautsprechern dröhnte langweiliger pop. ich musste mich erinnern, wo ich überall war. das überforderte mich und ich besoff mich einmal mehr. plötzlich kam sie zur tür rein und lächelte ihr bezauberndes lächeln. ich glaubte zurück zu lächeln und fiel um. einfach so. vor die bar. und stand nicht wieder auf.

wenn uns was zu krass wird wollen wir das nicht haben

Vielleicht ist es was neues vielleicht war™s schon immer da
Ich versuch mich zu erinnern wie das letztes Mal noch war
Wir steigen hier aus wissen nicht mehr wo wir sind
Wir könnten jemanden fragen dass könnte jedes Kind

[die sterne]

mhm, so richtig zufrieden bin ich noch nicht. aber das bleibt jetzt erst mal so. auch der potsdamer platz da oben. so eine art credit an einen meinen aktivsten kommentierer. hinweise zur verschlimmbesserung sind willkommen…

[edit:] sieht scheiße aus im internet explorer. weiß ich selber. blödes validieren von code. mag ich nicht. guckt einfach weg.

gewichtelt

it’s chitime. heute im briefkasten: das langersehnte wichtelgeschenk. auf dem schnöden braunen umschlag warnte noch der hinweis, dass da ganz viel arbeit drinsteckt. und tatsächlich: die ganze konstruktion erinnerte mich an eins meiner lieblingsbücher, die details sind noch bemerkenswerter: eine interessante fotografie von ihr, eine simple zeichnung von 3 rooosen, der schon 2001 im zusammenhang mit weihnachten auffiel, dazu aufklärungshinweise und gedichte. sehr schön das alles. schmückt jetzt mein zimmer und erinnert mich, dass im netz auch noch menschen unterwegs sind. habt einen schönen rest-nikolaus und danke an die unbekannte wichtlerin und danke auch an chikatze, die das ganze organisiert hat!

IMG_0858

mein wichtelgeschenk ging nach finnland und traf auf nickende dankbarkeit.

[btw: die einladung steht natürlich immernoch…]