“Sie können sich ja vorstellen, was das bedeutet…”

Gerade am Telefon gehört im Gespräch mit einem Kunden. Warum sagen Menschen sowas? Denn – der Leser ahnt es bereits – genau das konnte ich mir eben nicht vorstellen. Was antwortet man in solch einem Fall? Nein, ich kann es mir verdammt nochmal nicht vorstellen, weil es mich auch nicht die Bohne interessiert!?

gefährliches montagswissen

der letzte satz der studie ist am schönsten:

Finally, using swearwords […] could be a hit at parties, but in interaction […], it is probably better not to put too much tomato (or pepper) in the soup, and to taste it oneself before serving.

ansonsten verrät uns die untersuchung: je muttersprachlicher man eine sprache spricht, desto intensiver erlebt man schimpfwörter. wieder was gelernt.


Dewaele, Jean-Marc (2004) The Emotional Force of Swearwords and Taboo Words in the Speech of Multilinguals. Journal of Multilingual and Multicultural Development 25 (2/3), pp. 204-222. ISSN 0143-4632. [link]

stiftung pixeltest. heute: östliches nachbarland

Habe die Ehre, liebe Sprachbarriere,
Oft und gerne kommst du mir in die Quere,
Ich hab keine Ahnung, nicht mal ‘ne Ungefähre,
Ende Gelände, so ‘ne elende Misere.

[sportfreunde]

meine ganz persönliche osterweiterung… und dann gleich das volle programm mit essen, familie, ausflügen und feiern. die kulturellen unterschiede sind kleiner als gemeinhin angenommen. der westen mit allen seinen verheißungen, versprechen und produkten ist schon lange da. und meines erachtens viel präsenter als in deutschland. in den städten regieren die großen marken, die malls, außerhalb die baumärkte, möbelhäuser und hypermärkte, die es in deutschland garnicht erst gibt (die wenigen walmarts vor ein paar jahren waren ein scheiß dagegen). neben den stores der großen labels gibt es erfreulicherweise viele kleine (spezial-)geschäfte in den innenstädten, wo allerlei krimskrams verkauft wird. es wird viel gebaut zwischen den alten gemäuern, den sozialistischen fehlgriffen und glaspalästen. die städte versinken im stau…
ich hatte polnisches fernsehen, essen, bier. bin straßenbahn, bus und auto gefahren. in museen, clubs und kneipen gewesen. habe den wahlkampf beobachten können und das landleben. nur eines habe ich nicht: die sprache verstanden. schade eigentlich. dafür habe ich fluchen gelernt. auch gut.
bilder demnächst, müssen noch entwickelt werden. bin ja eher so analog zur zeit.
[für mehr geschichten bitte auch hier weiterlesen]

wroclaw
[symbolbild: Wrocław/Breslau by bildungsr0man (lizenz)]

schwierig auch: man darf kein bier auf offener straße trinken. dafür hängen auch nicht soviele assis rum. wie zB in berlin. hat halt alles seine zwei seiten, wa?