Filmkritik: The King’s Speech (2010)

ja, ein film über einen stotternden prinzen, der in den wirren der dreißiger jahre könig wird und sein stottern überwindet, weil es nämlich psychologisch begründet ist, an seiner autoritären kindheit liegt. wir erfahren die regeln am britischen hof und lernen churchill als bürgerlichen sympath kennen und den verrückten australier und angeblichen sprachtherapeuthen schätzen.

viel hollywood, viel dramatik und nebel. kann man gucken, überrascht einen aber nicht sonderlich.

[xrr rating=4/7]

Filmkritik: Wojna Polsko-Ruska (2009)

dieser film trägt den unfassbar schlimmen deutschen titel “Schneeweiß und Russenrot”. nach einem buch von Dorota Maslowska, die auch selbst auftritt. worum gehts? mhm, schwierig zu sagen. jedenfalls um Silny (in den deutschen untertitteln Yobbi), der in seinen drogenphantasien überall die russenmafia vermutet, seine freundin verlässt ihn, er trifft eine zu junge frau und sein leben gerät ihm außer kontrolle. das wars im grunde schon. dazwischen immer wieder drogenphantasien, groteske figuren und gewalt. erinnert stark an trainspotting und fear and loathing in las vegas, wenn die vergleiche erlaubt sind. wieauchimmer, kein film für ein schwaches gemüt.

[youtube PAjgyZ2HLUk]

+++ imdb +++

[xrr rating=6/7]

Filmkritik: Ladykillers (2004)

Der Film der Gebrüder Coen ist ein Remake des gleichnamigen Films von 1955. Eine Bande um Professor G.H. Dorr, gespielt von Tom Hanks, gräbt sich im Keller einer gutmütigen alten Dame in den Tresorraum eines Kasinos und raubt die Einnahmen. Alles ist perfekt geplant und geht auch gut. Wenn nicht am Schluß die Alte alles entdecken würde – jetzt muss sie beseitigt werden und das gestaltet sich schwieriger als gedacht.

Eine schöne Roiberpistole im Stil von Oceans Eleven und folgende, nur geht hier so manches schief. Die Bandenmitglieder sind leider nicht die hellsten und so wird es manchmal grotesk. Die Figuren sind meist übertrieben gezeichnet, aber gerade das macht den Film so liebenswert.

Vielleicht nicht der beste Film der Coen-Brüder, aber sehenswert allemal.

[xrr rating=6/7]

Vincent will Meer

toller film über drei unperfekte und ihre rolle in unserer gesellschaft. über den ausbruch aus ihren vorgezeichneten wegen und ein vertörendes, klischeehaftes und unerwartetes ende. mutig und federleicht und schön. manchmal etwas haklig und nervig in der story, aber gut gespielt. ein bisschen wie ein märchen.

[xrr rating=6/7]

Filmkritik: Stichtag – Due Date (2010)

man muss due date / stichtag mit hangover vergleichen und damit enttäuscht sein. warum? hier haben wir einen klassischen road movie, dort hatten wir eine sauf-rekunstruktion. in beiden filmen spielt Zach Galifianakis einen eigenwilligen sensiblen einfallspinsel, der sämtliche weiteren hauptdarsteller verblassen lässt. in diesem fall robert downey jr., der hier einfach nur nervt, weil es die rolle eben vorschreibt. mehr als ein paar witzige situationen bleiben nicht.

[xrr rating=4/7]

anmerkung: vor kurzem startete hangover part: II, es bleibt also spannend…