#kurzes

“Wenn in der Jugend ich studiert und nicht so viel gelottert hätte,
so hätt’ ich jetzo Haus und Bette.” ((frei aus dem Kopf zitiert nach François Villon))

“First of all: I am tired. I am true of heart!
And also: You are tired. You are true of heart!” ((Dave Eggers: Ein herzzerreißendes Werk von umwerfender Genialität.))

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auf spreeblick steht, dass der wedding jetzt szene sei. das höre ich schon, seitdem ich hier wohne. und da kann man sicher von ausgehen, dass das genau nicht passieren wird. beziehungsweise nur in den grenzregionen. die bernauer und brunnenstraße sind ja schon gut fashioniert. sagt man. denn eigentlich habe ich keine ahnung davon. und noch eigentlicher ist es mir egal. und um ehrlich zu sein, wäre es besser, wenn die hypemaschine vorbei rollen würde, direkt nach reinickendorf und wittenau. ((Sara Chahrrour auf spreeblick.com: Der Berliner Szenemensch))

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ganz anderes liest man hier – geschichten aus dem wedding, großartig geschrieben und immer noch aktuell, trotz aller gentrifikation. (( katerwolf: Kevin, Dschässika, Brett und Schannntalll))

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ach, und diesen text muss man einfach verlinken. weil er so relevant über irrelevantes herzieht, dass er fast stimmt. auch wenn man blogger und bloggerkonferenzen aus dem weg geht. ((Bov Bjerg: Das Internet ist an seiner dicksten Stelle exakt sieben Argumente breit))

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die kaffeekrise in der DDR der siebziger jahre scheint mir mehr als ein treppenwitz der geschichte. die proteste gegen den versorgungsengpass überschatteten alles bisher da gewesene. ((wikipedia.org: Kaffeekrise (DDR)))

[Film:] Die Mauer – Berlin ’61 (2006)

Ok, Axel Prahl war dabei, als schmieriger Möbelhändler mit Gelfrisur. Aber ansonsten? Schöne Bilder, alles in braun und grau gehalten, war offensichtlich damals so. Aber die Story? Ossifamilie kommt nach dem Mauerbau nicht mehr nach Hause, wo der Sohn inzwischen zum Vorzeigepionier rekrutiert wird. Dazu ein bisschen Notaufnahmelager und zuviel Allzumenschliches. Wenigstens das Ende ist nicht kitschig, sondern orientiert sich an der deutsch-deutschen Realität.

Nur eine U-Bahn Station Treptower Park gab es meines Wissens nie, oder irre ich mich?

SPONs Fazit:

“Ein traurigerer Film über die deutsche Teilung wurde bislang nicht gedreht.”

[xrr rating=2/7]

noch mehr treppenwitze

der bundestag gedachte heute des volkaufstands vom 17. juni 1953 in der ddr, während ein paar hundert meter weiter die studenten protestierten (frau ministerin schavan ganz im stil des politbüros: “Die Proteste sind, was die Ziele angeht, zum Teil gestrig”) und morgen wollen sie dann zensurinfrastrukturen errichten. ich glaube, da läuft gerade einiges schief…

Lippi rockt den P-Berg

Der (leider) real existierende Wolfgang Lippert hat schon 1985 erkannt, dass der Prenzlauer Berg das nächste große Ding sein würde. Der spätere Wetten dass..?-Moderator stolziert da musizierend durch den Kiez und wir erkennen so einiges wieder. Mit dabei Ikarus-Busse, die Schönhauser, eine coole Lederjacke und ganz alte Straßenbahnen. und, nunja, frisuren oder so.

[youtube OLaHimxmDdk]

(via, via)

zwei videos, die deinen sonntag retten

erstmal extra drei zur lage der nation, ganz großartig wie immer (via):

[youtube AbFJp7iYrGQ]

und hier ein alternativer simpsons-vorspann (via):

[youtube qZGz1Ajg7QU]

übrigens: fernsehsender fox wirbt, dass man dessen serien auch im netz sehen kann. ist aber garnicht so. denn:

This episode is currently only available to viewers living in the United States.

sowas! ob ich das hier auch mal einführen sollte?