wieviel deutsche geschichte kann bitte in einem gebäude stecken? gebaut als kaufhaus jonaß 1929, diente es der Nazipartei, dann den Sozialisten, und nun ist es ein privatclub für reiche schnösel. hier gibt es historische photos zu kieken, meins stammt aus anfang der nullerjahre, da stand es schon lange leer.
ddr
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#templogs – Stasiheim Buchheide
in templin haben sie kurz vorm mauerfall ein wellnesshotel für stasimitarbeiter gebaut, sind aber nicht fertig geworden. die gebäude wuchern seit zwei jahrzehnten zu und die natur schafft eine ganz angenehm düstere szenerie. in etwa so stelle ich mir tschernobyl vor.
auf youtube gibts auch einige videos zu diesem lost place, z.B.:
Media Team Uckermark: Das Stasihotel Buchheide in Templin
Geox World: Lost Place DDR Hotel Buchheideleider hatte ich das falsche objektiv dabei, aber ein bisschen eindruck ist immer:
vorher im blog: #templogs (12/2016)
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Rekorde Einmaligkeiten Kuriositäten in der DDR No. 2
letztens dieses kleine bändchen durchgeblättert und ein paar fotos gemacht, die ich Euch nicht vorenthalten will:
es steht natürlich viel unfug da drinnen, so richtig politisch war man 1989 gar nicht mehr, es ist eher seichte unterhaltung. aber ein paar perlen lassen sich schon finden.
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Was dachte die CIA 1983 über die DDR?
kürzlich hat die CIA akten befreit. da findet sich auch allerlei interessantes zu deutschland und ddr. das ganze ist durchsuchbar und nur teilweise geschwärzt. mit ein wenig zeit kann man sich austoben.
hier zB gibt es eine einschätzung über den politischen zustand der ddr (“EAST GERMANY: A POLITICAL PROGNOSIS”), hier das pdf. zwar sahen sie opposition und friedensbewegungen, aber einen mauerfall haben sie nicht vorher gesehen. eher leichte reformen in der führungsspitze der partei und regierung.
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9. November 2014
die ganze aktion am vergangenen wochenende zum 25. jahrestag des mauerfalls war beeindruckend und sicherlich auch einmalig, da haben sie sich was schönes ausgedacht. etwas ätzend dagagen war die weitesgehend unreflektierte berichterstattung rund um den gedenktag: ein paar zeitzeugen, eine gratis-bild, ostalgisches zum schmunzeln, anekdoten und anekdötchen. der sieg über den einstigen politischen gegner wird zelebriert und dargestellt, als gäbe es eine klare und unvermeidliche historische linie vom mauerbau zur wiedervereinigung. dabei wollten die demonstranten von 1989 zuerst gar keine wiedervereinigung; es war nicht klar, ob die damalige sowjetunion nicht doch militärisch intervenieren wollte; es gab ein breites bündnis in der bunderepublik gegen eine wiedervereinigung. aber so ist das wohl mit der geschichtsschreibung, die macht immer der gewinner.
am brandenburger tor gab es ein bratwurst, bier und ein fanfest für ein deutschland, das sich in letzter zeit ein bisschen zu viel selbst feiert. ganz so, als gäbe es etwas zu feiern.
und bei all’ dem schwarzrotgoldenen trubel gingen die wenigen leisen töne zum gedenken an die novemberpogrome 1938 völlig unter. das ist bitter.
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Da war mal was…
erinnerungen von ganz verschiedenen typen und mädels an die zeit vor dem mauerfall, an ihre kindheit und jugend, an früher eben. und so verschieden wie die menschen sind auch die erinnerungen an das eine, längst untergangene land. im typischen flix-stil gezeichnet und wunderbar ironisch-komisch, aber ehrlich.
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jetzt ist schon wieder was passiert
in stuttgart haben linksextreme eine kritische ausstellung (( hier ein pdf zur ausstellung, die texte stammen von Stefan Wolle, das buch hatte ich vor jahren mal gelesen.)) über die ddr kaputt gemacht. das ist dialektik.
wir haben noch mehr lustige ideen:
– vor dem arbeitsamt für vollbeschäftigung demonstrieren
– die app der FDP bundestagfraktion installieren
– mit glaskugeln im steinhaus werfen -
Bleiben die Halbleiter Stiefkind?
So richtig eine Antwort fällt mir da jetzt nicht ein, als Trost kann ich aber ein paar schlechte Scans aus Jugend und Technik vom Oktober 1962 anbieten. Futurismus trifft sozialistische Ideologie. Oder so.