kulturtipp:

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huch, das amerika-haus am zoo gehört ja jetzt uns. desterwegen wirds auch nicht mehr bewacht. aber seit anfang februar steht ein historischer wasserwerfer davor. doch der pseodolinke und gutmensch (icke!) kommt problemlos dran vorbei. drinnen gibts allerlei zu sehen, devotionalien einer ganzen generation, bilder, musik undsoweiter. die bundezentrale für politische bildung (untersteht unserem lieblings-schäuble) hats organisiert. kritikansätze gibts auch und der schwerpunkt liegt auf den ereignissen um 1968 in berlin. also runde sache, hingehen! eintritt frei.

und spannend: das amerika-haus selbst war damals auch ein ziel der protestierenden studenten…


™68 – Brennpunkt Berlin

Ort:
Amerika Haus, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin

Öffnungszeiten:
täglich 10.00-20.00 Uhr
noch bis 31.05.2008

empfehlungen des hauses:

ZUHAUSE BLEIBEN:

  • SPON: Chatten vor der Internet-Ära. Als die Antennen qualmten (via c.)
    Ob Trucker, Hausfrauen oder “Frequenzrocker”. Der CB-Funk, das erste moderne Mitmach-Massenmedium der Deutschen, machte vor 30 Jahren die ganze Nation süchtig. Heute erinnern nur noch ein paar alte Trucker-Songs im Radio an die große, wilde Zeit des Jedermann-Funks mit seiner bizarren Geheimsprache. Von Jochen Bölsche
  • wikihow: How to Create a Made Up Word

  • A Dublin theater proprietor named Richard Daly made a bet that he could create a nonsense word and within 48 hours that word would be on everyone’s lips and they would have made up a meaning for it. He won that bet by painting the word “quiz” all over town. While this may not be the true story, or even your intent when creating a made-up word, making up words can be fun and by following a few simple steps you can expand the ways you do just that. Be careful, though. You might end up creating insquantulous muskaroons that are downright sprunky.

  • wikihow:How to Communicate With Your Cat

  • Scientists have discovered that cats have developed an elaborate communication system with hundreds of vocalizations to tell humans what they want. They know that we are in charge, so it makes sense for the cat to learn to communicate vocally, and to make sure that we understand what they are saying. Cats can also learn to understand what we want them to do by our repetition of words or actions in a consistent manner. In this way, we are able to communicate with cats in a dialogue that takes time and effort to develop but is very rewarding for both.

  • tagesspiegel: Polizeiwagen geklaut – der Schlüssel steckte

  • Berliner Polizisten staunten nicht schlecht, als sie bei einer Verfolgungsjagd in Wedding ihr Auto verließen und der Dienstwagen kurz darauf an ihnen vorbei raste. Ein Unbekannter hatte sich den herrenlosen Wagen unter den Nagel gerissen.


    REDEN:

  • wolfgang schäuble:
  • “Alle grundrechtlich geschützten Bereiche enden irgendwo. Wo diese Grenzen sind, wie man die gegensätzlichen Interessen abgrenzt, ist Sache des Gesetzgebers. Ich verstehe, dass manche Verfassungsrichter gern Ratschläge geben würden. Dazu sind sie aber nicht demokratisch legitimiert. “

  • roland koch:
  • “Ich glaube, dass ich der Demokratie nütze, indem ich sehr zuspitze und Probleme, die die Menschen bedrücken, wie die sich häufenden brutalen Gewalttaten jugendlicher Täter, anspreche.”

  • chaosradio.ccc: Politik für Anfänger. Was man über das poltische System Deutschlands wissen sollte und wie man sich selbst beteiligen kann
  • Immer gegen alles zu sein ist einfach, aber wie bewegt man Politik selbst in die richtige Richtung und bringt sich ein bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist? Tim Pritlove spricht mit dem Politologen, Blogger und Journalisten Falk Lüke über das politische System der Bundesrepublik Deutschland, das Parteiensystem und wie man sich selbst am besten einbringen kann.
    Aufnahme vom: 14.01.2008 // Teilnehmer: Tim Pritlove (Moderation), Falk Lüke

    [picture by informiert-wolfgang.de (lizenz)]

endlich: der drei-liter-krieg

der könig unter die biere war gestern, jetzt gibts den vater aller bomben. und während man drüben noch über den namen rätselt, wird hier schon eifrig gefeiert: die ganze redaktion ist außer rand und band, wird doch mit dieser bombe vom typ thermobarisch der krieg endlich sauber. da strahlt das opfer und der erfinder kann mit reinem gewissen schlafen. es ist schön zu sehen, wie die welt jeden tag ein klein wenig besser wird.

UND AUCH DU KANNST WAS TUN!

raus auf die Straße und demonstrieren. bis auch die letzten konventionellen waffeln in der bundesrepublik durch thermobarbarische ausgetauscht wurden!
massenvernichtungswaffel

denkschrift zum todestag von dedo V. dem feisten 1190

am anfang stand der fremdarbeiter gastarbeiter. wir übermenschen bundesrepublikaner* waren so nett und holten sie aus anatolien, griechenland und italien, weil wir da so oft im urlaub waren. sie kamen gerne, brachten kultur und ihre familie mit und arbeiteten auch. machten jobs, für die wir schon viel zu faul waren. zu fett gefressen. irgendwann gabs dann keine jobs mehr und irgendwer hat wohl vergessen, sie wieder wegzuschicken. das war natürlich grob fahrlässig und hundsgemein. so wurden die damaligen ausländer zu deutschen und ihre kinder auch. über dreißig jahre später sind inzwischen die kindeskinder der gastarbeiter im kritischen alter und nerven. und da wir so gerne aus- und abgrenzen, die meisten der ehemaligen ausländer aber einen personalausweis haben, sagen wir inzwischen migrationshintergrund und sind wieder zufrieden. politisch korrekt schimpfen, das finden wir ganz toll. denn immerhin wissen wir dann wieder, wer eigentlich “wir” ist. und weils so schön ist gleich nochmal: deutsch ist, wer keinen migrationshintergrund hat. schön. so passt das wieder.

szenenwechsel: spätestens 1990 ist das deutsche reich™ zusammengebrochen. shit happens. seitdem hat sich viel getan. die grenzen sind nach allen seiten offen. wirtschaftlich läuft nichts mehr ohne das ausland. der nationalstaat ist tot. er existiert nur noch als definition für steuerfragen und in den gehirnen ewiggestriger. aber wahrhaben wollen es die wenigsten, die diskussionen und forderungen erinnern an andere zeiten.

und jetzt sagt mir mal bitte, ihr kleinen weltverbesserer und blöden nazis, wen ihr eigentlich wohin abschieben wollt? kriminelle ausländer raus? haha!

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*der autor war 1990 acht jahre alt und ist in der quasidiktatorischen langeweile der rechtselbischen ostgebiete deutschlands aufgewachsen. in diesem zusammnhang also ein “wir” zu benutzen, ist schon eher subversiv.

meta-ebene: die diskussionen gehen mir alle tierisch auf den sack – wenn ich sehe, mit welchen argumenten und schlußfolgerungen da gehandhabt wird, könnte ich kotzen. verlinkt wird hier aber dennoch nüscht, das wäre ja noch schöner.

update: dagegen empfehle ich diese diskussion hier

lost in statistics

Wir werden alle sterben, haltet euch bereit.
Die Zeichen sind eindeutig, bald ist es soweit.
Vielleicht beim Zähneputzen, vielleicht beim Abendbrot.
Doch irgendwann passiert es, dann sind alle tot….

[knorkator]

lastscan

aktuell leben 25.247.018 menschen unter 29 in deutschland [ende 2005, quelle]. demzufolge wollen 6.311.754,5 davon in berlin leben. einige wohnen aber schon hier. die müsste man davon abziehen. aktuell haben wir einen ‘bestand’ an arbeitslosen von 4.007.559 [dezember 2006, quelle] in der bundesrepublik. einige davon wiederum in berlin. die würden aber auch gerne arbeiten. zumindest einige. naja, manche. und nicht mal in berlin, einige wären sicher auch bereit, woanders zu arbeiten. die länge der landesgrenze von berlin beträgt 234 km, die von brandenburg 1.571 km [2005, quelle]. produktionswert, vorleistungen und wertschöpfung von gemüse in stuttgart beträgt 63 Mio. Euro [einschließlich champignons, 2005, quelle]. diese erschreckenden zahlen ziehen wir nun von den oben genannten ab und erhalten – der geneigte leser ahnt es schon – wiederum erschreckendere zahlen [65757, 3264382763, 324768357,8, Pi/6+µ EXP 09]

Studie: Nur jeder dritte Baum in Deutschland ist gesund berlin ist beinahe so ziemlich unsozial Fast jeder Zehnte sucht Traumpartner im Internet Porsche verdient an jedem Auto am meisten