ein paar meter hinterm trubeligen und sterilen portdamer platz befindet sich eine kleine unscheinbare und urige kneipe. da gibts sie noch, die gute alte hausmannskost fürs kleine geld. es wird reichlich aufgetan und niemand zwingt einen zum getränk, damit der mischkalkulierte business plan stimmt.
berlin hat ein neues einkaufszentrum. genau da, wo früher schon das Wertheim Leipziger Platz stand, da wor man sich in den neunzigern abzappelte (tresor). das ist so trist und traurig, so dekadent, architektonisch langweilig und uninspieriert wie alle einkaufszentren dieser welt. der sogenannte food-court ist so deprimierend, dass einem schnell das essen vergeht. wie masttiere bewegt man sich im rondell vorbei an den büdchen mit fettigem und den minijobbern, alles so beliebig und austauschbar.
hinweis für die touristen unter den lesern: bitte nicht die mall of berlin mit der wall of berlin (checkpoint charlie) verwechseln:
höre mich gerade auf youtube durch die punkszene der frühen neunzinger und habe feeling b und skeptiker wiederentdeckt. die kassetten hatte ich bis zum ausleiern gehört, richtiger punker war ich jedoch nie. anders als wohl holger j., der unter dem upload von Schlachtrufe BRD Vol 2 wehmütig schreibt:
jetzt überlege ich, ob das nicht vielleicht auch ein gutes zeichen ist. also die entradikalisierung der gesellschaft. die antifa berlin hat sich vor kurzem aufgelöst. punk gibt es immer noch, aber eher als untergrund-phänomen, von der breiten masse weitesgehend ignoriert. wichtigstes thema der radikalen linken ist die kaputte asyl- und flüchtlingspolitik in der bunderepublik. besetzungen, camps und auch radikale formen wie anschläge auf s-bahn usw usf sollen auf den missstand hinweisen. das ist höchst dringend, die politik hat bis jetzt keine antworten. ob so mancher radikaler ansatz richtig ist, darf und muss bezweifelt werden, hilft aber unter umständen.
die inzwischen geschlossene Hugo-Heimann-Bibliothek in der Swinemünder verfällt immer mehr. so sah es da noch vor vier jahren aus – auch nicht besser. zum thema swinemünder gibt es auch ein tolles buch.
ein konzept eines hauses auf stelzen. die einzige zukunft für küstennahe regionen, der meeresspiegel steigt und wohnraum wird knapp.
ferienidyll am weißen see in weißensee. so leer wie auf dem bild war es da aber garnicht.
sonnenuntergang am nordhafen-vorbecken im sellerpark hinter schering. interessant auch, dass die kolleginnen vom leichten gewerbe in der unwirtlichen sellerstraße stehen, ist mir vorher nie aufgefallen.
nicht nur die bsr kann schlaue weisheiten an ihre mülleimer anbringen, der edding-künstler kann es auch. gesehen in gesundbrunnen.
man mag es sich nicht auszudenken versuchen, was hier abend um abend abgeht. gesehen in britz.
leider habe ich vergessen, wo das war. aber toll.
batman ist ein berliner, klar. gesehen unter der s-bahn-brücke am monbijouplatz, mitte.
irgendwo in mitte.
die verlängerung der U5 geht voran, es gibt sogar schon treppen zu einem neuen u-bahnhof unter unter den linden.
regen am alex.
ein halbes riesenrad nach einem volkfest in der heidestraße beim hauptbahnhof.