was hier so nüchtern dokumentiert wird, sah in der realität ein bisschen anders aus:
es war diese woche, ich, noch etwas vertrant und verschlafen und verspult, trat vor die haustür, um zur arbeitsstätte zu gelangen. wenige hundert meter danach fielen mir mehrere autos auf, aus denen immer mehr sportlich-dynamische menschen hervor quollen. die wuselten an mir vorbei und drückten sich an der hauswand richtung ecklokalität. eine menschin wurde vorgeschickt und klopfte am lokal. mehr habe ich nicht gesehen, war mir völlig klar: Aha, Schwerpunkteinsatz gegen Rauschgifthandel. sieht ziemlich martialisch aus, so ein einsatz. und auf einmal war ich froh, kein polizeier sein zu müssen. so früh am morgen könnt’ ich das nicht.
Erstes und wichtigstes Detail der Welteroberungsmaschine fertig gestellt.
Subtext: die nachbarn machwerken in letzter zeit sehr viel.
das folgende bild wollte ich am 1. märz veröffentlichen, da gab es ein paar sonnenstunden bis gleich der winter wieder über uns herein brach. also habe ich es gelassen. inzwischen ist einiges passiert.
wie gesagt kam wieder winter:
im hauptbahnhof musste eine rolltreppe gesperrt werden:
am ostbahnhof stand ein güterzug:
im museum der dinge gibt es dinge:
im wedding blühen die ersten blumen (#flatterband):
eine mysteriöse wurstbande treibt ihr unwesen (#wasntme):
und im fernsehen kommt immer noch mehr schrott:
Brot auf dem Fensterbrett, ein Einkaufswagen und eine antike Säule – manchmal wüsste ich schon gern die Geschichten dahinter.
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