früher saßen wir alle in einem boot, nun sind wir zusammen gepfercht in einem container und zwei anonyme herren von der cdu transportieren uns weg. schieben uns ab, nach afganisthan oder die somalische küste und liefern uns den pösen piraten aus. so sieht der geheime plan der christsozialen aus.
selten zeichnete ein wahlplakat so ein drastisches bild. immerhin tragen die herren die vorgeschriebene schutzbekleidung….
Vor acht Jahren hatte die SPD einen Würfel und noch klare Ansagen zur Finanzmarktregulierung. Viel weiter ist man jedoch nicht gekommen. Der Herr im Bilde sieht aus wie Alexander Gauland.
“Der Rechtsstaat hat nicht zu siegen, er hat auch nicht zu verlieren, sondern er hat zu existieren!” Helmut Schmidt
sie schreien wieder nach mehr überwachung und mehr polizei, nach vollumfänglicher aufklärung und harten urteilen gegen die straftäter. sie beschuldigen sich gegenseitig, geifern nach rücktritten und verantwortlichen. aber nirgends worte der mäßigung oder der selbstkritik. immerwieder maximalforderungen. ultima ratio, sonst droht der definitive untergang.
es ist falsch, die institution g20 überhaupt auszurichten und damit die institution UNO zu negieren
es ist falsch, den g20 im zentrum einer millionenstadt zu machen
die sicherheitsstrategie hat sinnlos polizei verheizt und nicht alle straftaten verhindert
journalisten sollten ihre rolle überdenken – auf jedem video mit gewaltausbruch waren sie mittendrin statt nur dabei
es ist kein bürgerkrieg, wenn am nächsten tag anwohner alles wieder aufräumen
es reichen ein paar hundert idioten, um den gegenprotest vieler tausender zu diskreditieren
der öffentliche diskurs handelt von linksextremen, aber nicht von kapitalismus, zwang, diktatoren, repression
kosten wird der ganze spaß zwischen 130-350 Mio. Euro, finanziert vom steuerzahler
in ein paar jahren wird es gerichtsurteile geben, die unrecht während des g20 aufzeigen, das war bei genua 2001 so und auch bei heiligendamm 2007:
Vorwürfe gab es derweil auch gegen die Polizei. Einige Beamte hätten sich als gewalttätige Provokateure unter Demonstranten geschleust, andere seien übergriffig geworden. Das meiste verlief im Sand. Doch 2011 verurteilte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte das Land Mecklenburg-Vorpommern wegen Verletzung der Freiheits- und Versammlungsrechte, weil die Polizei zwei G8-Aktivisten sechs Tage lang vorbeugend in Gewahrsam genommen hatte.- DLF, 20.05.2015