weddinger macht weltgeschichte

SPON hat einen gebürtigen Weddinger in Nahost aufgespürt:

Für den israelischen Major war Deutschland nicht immer gut. Shalicar ist in Berlin geboren und aufgewachsen, als Sohn iranischer Einwanderer im Wedding. Als Teenager machte er Karriere als Kleinganove, bevor er gerade noch das Abitur schaffte. Nirgends fühlte er sich angenommen, sagt er. Für die Deutschen war er der Ausländer, für die arabisch- und türkischstämmigen Jugendlichen im Wedding der Jude. Die Erfahrungen hat er sich in einem Buch von der Seele geschrieben.

print stürbt

Frankfurter Rundschau, FTD, Impulse und Börse Online – das geht noch viel zu langsam. das letzte mal habe ich mir vor ein paar wochen eine zeitung gekauft und sie nahezu ungelesen in den papierkorb gesteckt. keine links, keine updates, schlampig recherchierte und zusammen geschriebene agenturmeldungen – solange print keine qualität mehr liefert, darf es sang- und klanglos untergehen. auch in der u-bahn: vorbei die zeiten, als alle mit BZ und Kurier und selten auch mal tagesspiegel und taz beschäftigt waren. ich finde das nicht traurig und sogar positiv für bäume. damit wir uns nicht falsch verstehen: die anforderungen an den journalismus waren noch nie so hoch, eine schwemme an infos gilt es in kurzer zeit auszuwerten und zu gewichten, das ist nicht einfach, will man kein boulevard sein. aber es ist auch eine herausforderung. und wer das schafft, der wird auch publiziert oder publiziert selbst. im internet, wo sonst?

kein socialismus, nirgends

sociale netzwerke machen mich aggressiv. echt jetzt mal. ich mag vernetzung und kontakte und so zeugs und ich mag auch andere leute, keine frage. aber dieses ganze geblubber und gefave und hin und herschieben von kontent macht doch nur arbeit und redundanz. außerdem ist facebook viel zu kommerziell geworden mit den ganzen firmenauftritten (like uns und du bekommst eine goldene klobürste!). das nervt.

daher auch keine blinkenden buttons zum drücken hier. ich bin müde und es ist montag und dunkel.