Adventstürchen #14: so war 2011 auch

internetverkaufsagentur (koloniestraße, berlin-wedding, februar 2007)

nach der einführung der online-steuer in frankreich haben die malediven schutzzölle für internet-flatrates erhoben, infolgedessen fingen die briten an, rundfunkgebühren von youtubern zu verlangen, deutschland wollte in nichts nachstehen und versendete rechnungen an google-benutzer, spanien beteiligte sich plötzlich massiv an jedem mausklick seiner bürger, italien besserte seinen staatshaushalt mit schmuddelseiten auf,…

in der zweiten jahreshälfte klickte keiner mehr ins internet, tagelang war niemand mehr online, google verkauft inzwischen zeitungsanzeigen, apple kooperiert mit der deutschen bahn und baut intelligente ticketautomaten (( die fans übernachten tagelang vor den stores, um die wenigen endkundengeräte zu ergatten…)).

und dann wurde es abgeschalten, das internet, weil viel zu umständlich, zu groß, zu bunt, zu unberechenbar. kam ja keine drauf klar. noch so eine totgeburt halt…

Tatort: Das ewig Böse (2006) – Thiel & Boerne

Mehrere Giftmorde passieren, es scheint einen Zusammenhang zu geben, sogar ein Hund hat es getroffen. Thiel hat Geldprobleme und Boerne läuft zu Hochform auf. Das muss man ja mögen. Die Story ist gut, die Witze Premium und die Schauspielerei für einen Tatort überdurchschnittlich. Hach, warum kann es nicht immer so sein?

+++ LINK +++ Erstausstrahlung: 05.02.2006

[xrr rating=7/7]

Adventstürchen #13: (bad) Luck…

Für viele ist ja die 13 eine Pechzahl. Es gibt sogar Leute, die richtig Angst vor der 13 haben. Sie leiden unter Triskaidekaphobie.
In vielen Gebäuden gibt es keinen 13. Stock, viele Hotels haben kein Zimmer mit der Nr. 13, in Flugzeugen gibt es keinen 13. Sitz, usw…

Aber warum ist das so? Eigentlich gibt es viel mehr Gründe die 13 als Glückszahl, statt als Unglückszahl zu sehen.
Die erste im Lotto gezogene Zahl war eine 13 (seitdem wurde sie mit Abstand am seltensten von allen 49 Zahlen gezogen -Verschwörung?).
Dann gibt es das Fleischerdutzend. Das heißt, dass einem die nette Frau hinter der Theke 13 statt 12 Scheiben Wurst in den Beutel gelegt hat.
Die 13. Fee, die nicht eingeladen wurde, hat Dornröschen mit einem Fluch belegt und dadurch eine Frau 100 Jahre zum schweigen gebracht – himmlisch.

Ok, “der Dreizehnte” ist eine Bezeichnung für den Teufel.
Es gibt 12 Apostel, 12 Monate, 12 Sternzeichen, 12 Tagstunden, 12 Nachtstunden und dann kommt die böse 13 und macht diese Ordnung einfach kaputt. Das kann ja nur schlecht sein.
Aber genau deshalb ist die 13 eine gute, positive Zahl.
Protest gegen die bestehende Ordnung ist immer die Voraussetzung um etwas zu verändern. Wenn jeder ein bisschen mehr wie die 13 wäre, wäre die Welt ein Stück besser.

Das war übrigens mein 13. Beitrag in diesem Blog.

Tatort: Schön ist anders (2010) – Saalfeld & Keppler

großes gesellschaftsthema alkoholismus. dazu die lebensgeschichte kepplers und das liebesleben von frau keppler. der personaler der verkehrsbetriebe liegt tot im kofferraum und keiner wills gewesen sein. dabei hat er vorher noch mit mandy (sic!) rum gemacht. auf der betriebsfeier, wo alle besoffen waren. sie erwartet ein kind von ihm und er wollte seine frau verlassen. die glaubt es nicht. dazu die alkoholkranke straßenbahnerin und ihr liebender mann – alles ein wenig herbei geschrieben und ohne zusammenhang.

übrigens: kai schumann (rechtsmediziner reichau) war letzte woche gast bei frau rust

+++ LINK +++ Erstausstrahlung: 12.12.2010

[xrr rating=5/7]

Adventstürchen #12: Chef werden

Den Ig-Nobelpreis hatten wir schonmal, sehr lustige Sache das.

Diesmal haben ihn drei italienische Wissenschaftler gewonnen. Sie beschäftigten sich mit der Frage, wer unter welchen Voraussetzungen wie befördert wird innerhalb von Organisationen:

“Sie erhielten den “Ignoble”-Nobelpreis für ihren mathematischen Nachweis, dass Organisationen effizienter wären, wenn sie Mitarbeiter nach dem Zufallsprinzip beförderten. […] In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der maximalen Inkompetenz aufzusteigen.” (manager-magazin)

leerer stuhl: wer wird befördert? (juli 2008)

Da kann man sich mal selber an die Nase fassen und sich fragen, ob man auch wirklich auf den stuhl gehört, auf dem man seinen arsch breit sitzt. Beziehungsweise sollte man seinen Chef mal mit den Studienergebnissen konfrontieren. Vielleicht ist da noch Beförderungspotential. Schwierig auch, die eigene maximale Imkompetenzstufe heraus zu finden. Aber vielleicht können das die anderen besser bewerten. Wie dem auch sei: Eine fröhliche Bürowoche wünsch’ ich, last Euch nicht ärgern.