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Bitte mal zur Kenntnis nehmen: Am Sonntag gibt es eine interessante Führung durch den anderen Wedding, Industriegeschichte zum Anfassen. Ganz spannend. Und wohl sicher auch fotografisch ein Leckerbissen…
Joachim Faust, Historiker Dr. Frank Roggenbuch und Architekt Ralf Weißheimer führen entlang der Panke. Entdecken Sie mit uns drei Industriedenkmale, die exklusiv für uns geöffnet werden. Zunächst geht es in die Bildhauerwerkstatt in den Hallen der Tresorfabrik Arnheim, anschließend die frühere BVG-Hauptwerkstatt (heute: “Uferhallen”) sowie abschließend die “Rotaprint”-Fabrik.
Anhand dieser Baudenkmale lässt sich auf engstem Raum exemplarisch ein Ausschnitt aus der bewegten Industriegeschichte des Wedding aufzeigen. Entlang der Panke wird aber auch die wirtschaftliche Bedeutung dieses Flusses deutlich, ebenso wie ihre Funktion als Erholungsraum.
Treffpunkt: 13.00 Uhr Pankebrücke auf der Osloer Straße / Ecke Travemünder Str.
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ich war gerade vor der tür eine rauchen und da habe ich einem mann hinterher geschaut, der selig vor sich hin lächelnd die straße entlanglief. kein verrückter, oder sonstwie abgedrehter. ein ganz normaler mann mit aktentasche. er grinste wie ein honigkuchenpferd. sieht man ja nicht allzu oft in berlin. und so mach ich mir jetzt gedanken, warum er so fröhlich war. gründe gibts genug, auch mal glücklich zu sein, keine frage. sogar am montag morgen! aber neugierig bin ich schon.
michael ende ist ja nicht jedermanns liebling, aber gelesen sollte man ihn schon haben. vor hunderten von jahren hab ich mal die unendliche geschichte gelesen. war mir irgendwie zuviel gewimmel und gewusel im buch. fantasy mag ich nicht so. aber vor ein paar jahren entdeckten wir dann die geschichten von jim knopf und lukas der lokomotivführer (-> wiki): allerliebst. das findelkind wird von workaholic lukas frühzeitig zu schwerer körperlicher arbeit heran gezogen und von frau waas verwöhnt. den könig nimmt keiner ernst und die rolle der vierten figur (herr ärmel) bleibt ganz und gar im dunklen. dann gehts auf große reise, um die wurzeln von jim zu ergründen (er ist dunkelhäutig, michael ende schreibt die ganze zeit “negerkind” – kann man ihm nicht vorwerfen, andere zeit und so, aber wäre es nicht die aufgabe vom lektorat, das behutsam anzupassen?). jedenfalls jede menge abenteuer, drachen, andere kulturen. sollte man lesen.
und dann gabs da noch tausend andere bücher von michael ende, verfilmungen und auch theaterstücke. jetzt widmet sich eine ausstellung in potsdam den figuren, requisiten und der visualisierung, also eine menge puppen, monster und phantasiezeugs, alle liebevoll gestaltet. dazu viel hören und sehen und auch eine leseecke.
der besuch lohnt, nicht nur mit knirps an der hand. und potsdam lohnt quartalsweise eigentlich immer…
vorhin im zug, hinter mir zwei bürgerchen in uniform, unterhalten sich die ganze zeit über allerlei blödsinn. übers stube reinigen und was sie alles nach dienstschluss anstellen werden und wie man am besten das messer klaut und wie stulle ihre vorgesetzten sind. alles sehr nervig jedenfalls. dann fahren wir an der jannowitzbrücke vorbei, blick auf die chinesische botschaft, davor free tibet-aktivisten, die kameraden hinter mir:
[all rights reserved, with friendly permission of zonenschwabe]
> ey! guck mal, ne’ demo oder was?
> ja, boar, was sind das für fahnen?
> voll komisch, oder? keine ahnung.
… und das war nicht das erste erlebnis dieser art. freitag und sonntag verstopfen sie die züge der republik und labern bullshit, mit einer kaum zu übetreffenden arroganz und ignoranz. schon oft habe ich mir da einen gefälschten feldjäger-ausweis gewünscht, um sie zu rügen. aber das würden sie wahrscheinlich nicht kapieren… also wehrpflicht abschaffen. und die ganze bundeswehr gleich hinterher….
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