was sonst noch.

Idylle in Kreischa, Sachsen - Oktober 2007

Da, wo du wohnst, funktioniert
die Heizung nicht mehr
und das Herz wird dir schwer,
weil das Licht auf der Treppe nicht geht.
Und du sagst das, als sei das die Wahrheit
und fröhlich folge ich dir
auf die Trampelpfade der Lügen
bis es dunkel wird und dann folgst du mir.


[eoc]
geschichten wiederholen sich und vorurteile bestätigen sich. denkweisen werden ungefragt übernommen und alte themen aufgewärmt. so das programm für 2008. manchmal muss es sein. denn man hat ja nur ein leben, nur einen kopf. und der denkt immer denselben scheiß. so traurig ist das. und ich habe den eindruck: je älter ich werde, desto weniger ändern sich meine ansichten und urteile. die alten geschichten erzähle ich immer wieder und alles dreht sich im kreis. manchmal gehts auch vorwärts. aber das drehen bleibt meist. nicht schön, nicht wichtig und alles relativ. alles wird besser und nichts wirklich gut. selbst mein optimismus hat grenzen und ich denke zuviel. das schreiben fällt mir schwer, die sätze folgen unzusammenhängend aufeinander, müssen aber raus. sie kommen nicht aus dem kopf oder dem herzen. sie entstehen in den wurstfingern und wollen aufgeschrieben sein. nacheinander, durch punkte getrennt und ohne absatz. redebedürfniss und keiner da, der es hören will. schlimm. die sätze des alten jahres veröffentlichen und das neue jahr im alkohol ersäufen. gleich am anfang. so muss das sein. und jetzt schluss. ich wünsch euch was. und danke fürs lesen, kommentieren und dabei sein. nächstes jahr wird nicht alles anders aber vieles mehr. so geht das.

habt spaß!

was war.

das wars, jetzt kommt nicht mehr viel. zeit also, zurück zu blicken. und weil wir hier sehr dienstleistungsorientiert sind, gibts die zwölf wichtigsten einträge mundgerecht serviert. nach meinem gutdünken selektiert. here we go:

retro

  1. JANUAR: d[r]üseneffekt -> heute nachmittag – der lieblingseintrag der spamhorden. und am meisten geklickt. damals war sturm, besonders in den medien. und es war langweilig auf arbeit. am ende kam ich dann völlig durchnäßt zuhause an.
  2. FEBRUAR: ubahnfahren im fieberwahn IIIIIIIV – fast eine woche quälte ich mich krank auf arbeit und schrob darüber. kann man lesen.
  3. MÄRZ: chaostage hannover [fragmente] – cebit in hannover. ich war dabei und schreibe alles auf. sehr wirr.
  4. APRIL: ging dann los mit dem tagebuch eines innenministers und wurde politisch. das ist es bis heute. wobei ich ein ausgewogens themnsprektrum will aus politik und schwachsinn. kein gegensatzpärchen? na denn…
  5. MAI: inneres zerwürfniss – demonstrieren in zeiten des terrors. eine entscheidungshilfe.
  6. JUNI: bedenkliche nachrichten aus dem netz – flickr wurde böse und das internet verlor ein weiteres mal seine unschuld. trieb mich zeitwesie woanders hin, bin aber wieder zurück. ein bitterer nachgeschmack bleibt. und die erkenntnis, wieviel dynamik eine kritische masse an nutzern schaffen kann. auch negative für den jeweiligen dienst.
  7. JULI: impressiv – ich war im museum und muss darüber schreiben. reflektion 2.0 – so geht das.
  8. AUGUST: aus. vorbei. – der eintrag, als wo das internet starb. aber nur bei mir. manchmal erschrecke ich vor meinen eigenen gedanken.
  9. SEPTEMBER: fear and loathing in bad wimpfen – eine meldung über die Wimpfener Terror-Truppe (WTT), schließt mit der forderung überwachungsstaat! jetzt! so absurd kann das leben sein.
  10. OKTOBER:: strajk! – die bahn streikt irgendwie. aber die züge kommen an. nur später.
  11. NOVEMBER: hier schreibt der kulturpessimist noch selbst – sehr verkopfte abrechnung mit dem begriff flatrate.
  12. DEZEMBER: Hey little world! You know… – einmal mehr gedanken über netzkultur und die nutzer. ansonsten gabs nur weihnachtskalender.

[in ganz eigener sache:] liebe feed reader,

na sicher denke ich auch an euch. ab heute gibts einen adventskalender bei pixelroiber.de. das ist eine statische seite und aktualisierungen wird es in euren readern nicht geben.
da hilft nur direktes klicken: roibers adventskalender.

nach dem 24. dezember wird es wieder ganz normal werden. also bitte nicht aus dem reader schmeißen.