geschichten aus einer viel zu großen stadt pt. 30

Berlin Ende Mai 2017. Sie tanzen Standard an der Spree, es ist warm, leichter Regen. Wir sitzen auf der Treppe, wundern uns. Auf dem Wasser vorm Bodemuseum schieben sich die Tourischiffe vorbei. Tangotakte wehen herüber, sie schieben sich über die improvisierte Tanzfläche. Ein Hauch von 20er Jahre-Stimmung, es fehlt nur die entsprechende Kleidung.

#dekt17

in den letzten tagen haben sie berlin verstopft, die evangelischen christen mit ihren orangenen halstüchern. haben ihre messen abgehalten und wasweißichnoch. leider nehmen es veranstalter und einige besucher nicht so genau mit ihrer geschichte und der toleranz und lassen kritiker festsetzen. dass nur nichts ihr ersatz-jesulein martin luther beschmutzt. auf der anderen seite wird unter anderem mit der afd diskutiert. währendessen wird der polizeistaat beschworen und der ganze kirchentag überwacht mit video und dem ganzen bums. und der steuerzahler finanziert die party, so als hätte es nie eine trennung von staat und kirche gegeben. es ist ärgerlich und frustrierend, entschuldigung, da habe ich kein verständnis.

btw: Das 11. Gebot: “Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen”