endlich eine bücherboxx fast vor der haustür

1-2012-12-31 12.08.25

ich bookcrosse ja schon länger. allerdings ist das immer mühsam, wenn man die bücher in der wildniss freilässt, da sich die finder keine mühe machen, journaleinträge zu verfassen (kein vorwurf, menschen sind halt so, ich sicher auch im paralleluniversum). aber eine alte telefonzelle als feste tauschstation, das ist was tolles, und dann auch noch fast vor der haustür (fabrik/labyrinth kindermuseum an der osloer). hab ich gleich mal aufgefüllt.

warum liegt hier ein toter fernseher auf der straße?

2012-12-16 12.10.54

das auswildern von fernsehern ist nicht etwa umweltverschmutzung, wie der ungläubige beobachter meinen könnte (und die BSR uns weiß machen will). nein, es handelt sich hierbei um opfergaben an die götter des realitätsfernsehens. wer einen fernseher aussetzt, der ruft die peter peter zwegats, tine wittlers und inka bauses dieser welt und bittet um niederkunft:

oh herren (und damen) der flimmernden kiste
nehmt dies’ geschenk als zeichen meiner innigen treue
und nehmt euch meiner an
so dass ich ebenfalls erscheine
in euren formaten
so dass eurer kamerateam kommet
und mich filme
so dass meine lebenssituation beleuchtet werde
und meine worte verzerrt dargestellt
und meine frisur dem spott eurer zuschauer ausgesetzt werde
oh herren (und damen) der flimmernden kiste
kommet in meine wohnung nieder
und setzt euch an meinen fliesentisch.

bisher wurden nur alte röhren ausgesetzt, im bild oben der erste dokumentierte fall eines ausgesetzten plasmas/lcd. wir haben also eine neue (bild-) qualitätsstufe erreicht und freuen uns auf die opfergaben nach weihnachten…

weddinger macht weltgeschichte

SPON hat einen gebürtigen Weddinger in Nahost aufgespürt:

Für den israelischen Major war Deutschland nicht immer gut. Shalicar ist in Berlin geboren und aufgewachsen, als Sohn iranischer Einwanderer im Wedding. Als Teenager machte er Karriere als Kleinganove, bevor er gerade noch das Abitur schaffte. Nirgends fühlte er sich angenommen, sagt er. Für die Deutschen war er der Ausländer, für die arabisch- und türkischstämmigen Jugendlichen im Wedding der Jude. Die Erfahrungen hat er sich in einem Buch von der Seele geschrieben.