spaziergang über den St.-Elisabeth-Friedhof II in der wollankstraße und durch den wedding.
Film: Agfaphoto APX 100 + 1 EV
Kamera: Nikon F3
Zeit: 2021/03
Entwicklung: Adox Rodinal 1+25 8'
Scan: Epson Perfection V330 Photo
in der koloniestraße, ecke kühnemannstraße in berlin gesundbrunnen gibt es ein hotel. das war früher mal ein wohnhaus und jetzt kommen schulklassen und touristen. darüber müssen wir uns aufregen, denn in wohnhäusern, die nun hotels sind, kann keiner mehr wohnen.
schaut man sich die bewertungen an, so hat man viel amüsemang. denn oft sind die gäste vom fluglärm genervt – was ziemlich witzig ist, es kommen vermutlich viele mit dem flugzeug angereist.
Screenshot von google.de
Brot auf dem Fensterbrett, ein Einkaufswagen und eine antike Säule – manchmal wüsste ich schon gern die Geschichten dahinter.
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das auswildern von fernsehern ist nicht etwa umweltverschmutzung, wie der ungläubige beobachter meinen könnte (und die BSR uns weiß machen will). nein, es handelt sich hierbei um opfergaben an die götter des realitätsfernsehens. wer einen fernseher aussetzt, der ruft die peter peter zwegats, tine wittlers und inka bauses dieser welt und bittet um niederkunft:
oh herren (und damen) der flimmernden kiste
nehmt dies‘ geschenk als zeichen meiner innigen treue
und nehmt euch meiner an
so dass ich ebenfalls erscheine
in euren formaten
so dass eurer kamerateam kommet
und mich filme
so dass meine lebenssituation beleuchtet werde
und meine worte verzerrt dargestellt
und meine frisur dem spott eurer zuschauer ausgesetzt werde
oh herren (und damen) der flimmernden kiste
kommet in meine wohnung nieder
und setzt euch an meinen fliesentisch.
bisher wurden nur alte röhren ausgesetzt, im bild oben der erste dokumentierte fall eines ausgesetzten plasmas/lcd. wir haben also eine neue (bild-) qualitätsstufe erreicht und freuen uns auf die opfergaben nach weihnachten…
da es kürzlich auch bei xkcd angekommen ist, muss ich mal was drüber schreiben: #ingress ist der neue heiße scheiß bei google. ein erstes rein geobasiertes spiel, noch in der closed beta, aber schon richtig cool. gespielt wird auf dem androiden, man läuft zu einem portal (die es überall auf der welt gibt, die sich aber vor allem in den ballungszentren und touristischen gegenden befinden) und hackt es, nimmt es ein, verteilt resonatoren und kann es mit anderen portalen verlinken. am anfang muss man sich für eine der beiden mannschaften entscheiden, meine ist blau und heißt resistance. und so siehts dann aus:
in mitte und im westlichen stadtzentrum gibt es zwar die meisten portale, die sind dann aber hart umkämpft, dauerhafte felder sind da kaum möglich. daher haben wir in den letzten tagen ein schönes feld über berlins norden gespannt, das sich inzwischen sehen lassen kann:
das ist alles sehr witzig, bedeutet aber auch: raus in die kälte und portale hacken. manchmal stundenlang, limitierender faktor ist immer nur der handy-akku.
und nein, ich habe keine invites, da müsst ihr einen hier anfordern. hat bei mir auch geklappt innerhalb von zwei tagen.
Der Geschmack ist hoppy, leicht süß und blumig. Das Bier ist ungefiltert und hat eine scharfe bubbly Mundgefühl. Der Schaum ist bescheiden, aber der Geschmack ist gut und hoppy. Captain K mag diese Art von Bier-ohne-all-the-very-sehen-was-ich-kann-Put-in-Bier. Es ist ein Bier, können Sie einfach sitzen und trinken einen verregneten Nachmittag in Berlin entfernt in. Das heißt, würde ich wahrscheinlich bald kommen, um die Erfahrungen Bier vermisse, dass Kopenhagen so schön ist reich. Ja, sogar die klugen Jütländer wo Captain K aufgewachsen ist, bieten weitere spannende Biere als Berlin.
aus der googeligen übersetzung dieses artikels. gestern abend habe ich sicher auch dänisch gesprochen, war lecker und viel. und mit einem prenzlauer berger im tiefen wedding über gentrifizierung sprechen ist womöglich auch spannend. ich kann mich nur nicht mehr erinnern. so geht das.
nach dieser knaller-überschrift (für die ich alleine schon mehrere stunden gebraucht habe), kommt jetzt die meldung des jahres (zumindest bis jetzt). und korrigiert mich bitte bei fehlern, mit juristischen themen hab ichs nicht so.
[amtsgericht im wedding, bald wichtig wie sau]
da beschließt also die regierung einen gesetzesentwurf, der das mahnen und fordern EU-weit vereinfachen soll. es gibt einheitliche formulare dann und alles geht schneller und billiger. ist eine umsetzung von irgendeiner EU-verordnung. so weit so gut, alles verstanden bis jetzt?
jetzt kommts knüppeldick:
Forderungen aus anderen EU-Staaten an Deutsche sollen ausschließlich über das Amtsgericht Berlin-Wedding abgewickelt werden, um die Verfahren zu erleichtern. (reuters)
das amtsgericht ist zwar jetzt schon das zentrale mahngericht berlin-brandenburg, aber dann wirds noch wichtiger. dahinter steckt wohl die frau zypries, die erst letztens im kiez gesehen wurde.
wenn das gesetz also erstmal in kraft tritt, dann müssen wir uns wohl auf eine ganz neue klientel im grünsten aller stadtteile einstellen: justiztouristen. horden von EU-ausländern werden dann zuviel zeit haben, weil sie auf ihre termine warten. deswegen hier ein kleiner touristischer guide durchs brunnenviertel (der platz vor dem amtsgericht heißt brunnenplatz):
die bvg bietet verschiedene alternativen: u-bhf pankstraße (U8), Bus M27 und S-Bahnhof Humboldthain, liegt alles in der nähe. ein großer elektronikhändler und ein möbelmarkt direkt davor. eine polnische kneipe ist nebenan und die baguetteria bietet die leckersten belegten brötchen im kiez. entspannen kann sich der justiztourist auf dem brunnenplatz oder im nahe gelegene humboldthain. dort ist dann auch der ganze stolz der einwohner: das gesundbrunnen-center. und auf der badstraße kann man shoppen ohne ende (bäcker, handyläden und woolworth).
alles wunderbar und zu fuß zu erreichen.
reuters: Regierung will EU-weite Durchsetzung von Mahnungen erleichtern
juraforum.de: EU-Bürger kommen leichter zu ihrem Recht
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