offene karten für eine bessere welt

sourcemap.org ist eine hilfreiche seite, die den weg von produkten über den erdball visualisiert. oben im bild: der weg von den rohstoffen zur fabrik und zum verbraucher am beispiel eines IKEA-Betts. auf der seite finden sich noch weitere informationen, zum beispiel der CO2-fußabdruck des ganzen prozesses. weitere beispiele: uhrenradio, nike-schuhe, iphone. jeder kann eigene visualisierungen erstellen und veröffentlichen. um ein gefühl dafür zu bekommen, welchen weg die produkte im laden schon hinter sich haben.

(via)

offene karten für eine freie welt

stand vor ein paar wochen schon in der zeitung[1]: das OpenStreetMap-projekt. also ein wikipedia für alle möglichen formen von landkarten. jeder kann mitmachen. und die karten werden ständig verbessert. für berlin sieht das ganze schon gut aus. zwar fehlen die hochauflösenden luftbilder der kommerziellen konkurrenz, immerhin gibts aber schon ansätze (OpenAerialMaps). es könnte jede form von geoinformation reingepackt werden. einfach mal reinhören in diese sendung:

Deutschlandfunk: Offene Weltkarte. Wikipedia für Hobby-Kartographen.
[audio:http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2008/05/31/dlf_20080531_1645_577d9325.mp3]
[direktlink] [via]

das wird auf jeden fall beobachtet.

[1] TOPF, Jochen: Weltkarte zum Mitmachen. Freies Landkartenprojekt: OpenStreetMap. iX 5/08, S. 96

in eigener sache – wichtige durchsage:

ab nun werden hier blogartikel mit geotags versehen. natürlich nur, wenn auch eine eindeutige adresse existiert. dann gibt es unter dem beitrag einen kleinen kartenausschnitt. und eine gesamtübersicht ist hier verfügbar (kann auch oben über einen reiter aufgerufen werden). bin mal gespannt, wie mein berlin in ein paar monaten aussieht. snapshot von heute:

karte

zur technik: das ist ein wordpress-plugin (geopress), was sich ohne aufwand installieren lässt. die dokumentation ist im backend von wordpress verfügbar und nicht so schwer zu verstehen.

die bvg ist dreckig, stinkt und geht langsam kaputt

so zumindest das fazit des tagesspiegels. denn obwohl alles fährt, macht keiner sauber und niemand repariert. und dabei geht alles vor die hunde. ich bin dafür, dass wir jetzt die initiative ergreifen und saubermachen! also jeden morgen wischwasser und lappen mitbringen und putzen. besen statt zeitkarten, lautet die devise. und mechaniker vor, helft den busfahrern. das hält nämlich auch den pöbelnden mob von der gewalt ab. und wirkt sicherlich entspannter als mehr sicherheitsfuzzis.

wie ich einmal zur opferwurst wurde

wir erinnern uns:

"[..] eine einzelne Wurst, die im Topf zerkocht wird, um zu verhindern, dass später hinein gelegte Würste durch den Kontakt mit dem Wasser ihr Aroma verlieren."

ist schon länger her. damals hab ich noch für eine verbrecherbande gearbeitet, die ganz legal den leuten das geld aus den taschen zogen. von der beute haben sie mir nur einen bruchteil gegeben. aber das ist eine andere geschichte. geld abheben wollte ich. nur leider mochte mir der zuständige bank-o-mat meines vertrauens die angepeilte summe nicht auszahlen, sondern behielt einfach die karte. die sau. solche situationen entstehen meist, wenn man absolut kein geld in den taschen hat. unbedingt zigaretten braucht. und hunger hat. bin ja mehr so der unterwegsesser… ich also zur filiale und (wutschnaubend!) gefragt, was hier eigentlich los ist… die antwort ließ mich erschauern: tags zuvor hatte ich fast 2000 euro in rotterdam und bukarest abgehoben. gleichzeitig. wow. wildes leben, dachte ich noch. machen könnten sie nichts, restgeld abgehoben. zeit für einen beruhigungsschnaps blieb nicht, musste zur polizei und anzeige erstatten. die polizeidienststelle in der eberswalder lohnt übrigens einen ausflug. sozialistische schlichtheit, sozialämtige tristesse und reiner kubismus ergänzen sich zu einer melange aus tausendundeiner bereitschaftsnacht. die kollgen waren reserviert aber freundlich. ich machte meine angaben, hatte eine großfahndung mit hubschraubern, zumindest aber der hundestaffel erwartet. nichts passierte. wochenlang. monatelang. ich gewöhnte mich an einen dispo in millionenhöhe im vierstelligen bereich. ich rief ein paarmal an. mit verweis auf laufende ermittlungen, bla, bla… ein dreiviertel jahr später war das geld wieder da samt überziehungszinsen. aber auch kein cent mehr. warum auch. irgendwo hab ich mal gelesen, dass banken und sparkassen versichert sind für solche fälle. oder den schaden aus der portokasse bezahlen, um image und vertrauen nicht zu gefährden. hab jetzt auf die schnelle nichts dazu gefunden. aber macht schon sinn. die böse verbrecherbande hatte wohl meine kartendaten ausgelesen und meine pin gefilmt. die karte mehrmals nachgemacht und damit dann im ausland abgehoben. sie wurden wohl auch nie gefangen. eine bauanleitung gibts übrigens hier. und ich bleibe die opferwurst. bis heute.