Filmkritik: Four Lions (2010)

ja, lustig. allerdings bleibt einem das lachen im hals stecken. auch nichts schönes.

es geht um eine handvoll junger männer mit islam-hintergrund, die ihre eigene terrorzelle sind und es mal so richtig krachen lassen wollen. sie stoßen auf allerlei widerstände, vor allem scheitern sie an ihren eigenen ansprüchen. am ende knallts dann doch, irgendwie. lustig ist es, rabenschwarz-britisch eben und damit auf jeden fall empfehlenswert.

was mich ein bisschen stört: an keiner stelle wird reflektiert, ob ihr ansinnen richtig ist. natürlich nagt an ihnen der zweifel. aber immer geht es nur um technische details. selbst als sich ein zellenmitglied selbst in die luft sprengt, erklären sie ihm zu märtyrer. am meisten vertörend die rolle von omars frau und mutter seines sohns: sie bestärkt ihn noch in seiner selbstmordattentäterabsicht. das kann doch nicht real sein, oder?

vielleicht hab ichs auch nicht verstanden. und ihr so?

+++ wikipedia +++ imdb +++

[xrr rating=5/7]

Filmkritik: The King’s Speech (2010)

ja, ein film über einen stotternden prinzen, der in den wirren der dreißiger jahre könig wird und sein stottern überwindet, weil es nämlich psychologisch begründet ist, an seiner autoritären kindheit liegt. wir erfahren die regeln am britischen hof und lernen churchill als bürgerlichen sympath kennen und den verrückten australier und angeblichen sprachtherapeuthen schätzen.

viel hollywood, viel dramatik und nebel. kann man gucken, überrascht einen aber nicht sonderlich.

[xrr rating=4/7]